Amy Winehouse gestorben....

[ehemaliger Benutzer]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Dank RTL & Co. findet ein Großteil der Deutschen das mit Amy Winehouse aber viel schlimmer...

Da Du Dich auf mich beziehst, möchte ich Dir mitteilen, dass ich Deine Aussagen als sehr anmassend empfinde.

Woher willst Du wissen, was mir (und anderen) nahe geht und was nicht und vor allem welche Schlüsse daraus gezogen werden?
Ich kenne, bzw. kannte Amy Winehouse nicht und sie hat für ihr Leben selbst die Verantwortung, aber ich habe sie als ein riesiges Talent gesehen und ich mag ihren Gesang sehr, deswegen bedaure ich ihren frühen Tod ganz abgesehen von der menschlichen Tragödie, die sich möglicherweise dahinter abspielt (das kann ich nicht beurteilen). Was hat das damit zu tun, wie ich mit dem Leid anderer Menschen umgehe?

Ich kann auch für ein ganz kleines Tier Mitgefühl aufbringen ohne dass mir die Menschen nebenan gleichgültig sind. Geht das bei Dir nicht?

Du teilst hier mit Deinen Rundschlägen mit, wogegen Du alles bist, statt mal auch nur einen Satz darüber zu verlieren, wie Du es besser machst, bzw. vorlebst. Hier sind einige Leute offen und lernbereit, kläre uns doch mal bitte auf.

Was tust Du für die Menschen in Somalia oder in Norwegen und wie stehst Du genau zum Tod und zur möglichen menschlichen Tragödie eines einzelnen Menschen (wo macht man da beim Mitgefühl die Unterschiede, wer und was einem wichtig ist und wer nicht?)?

[ehemaliger Benutzer]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Selbst solche Themen arten hier in Streit aus, ist das bitter.

[BwVacha]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Selbst solche Themen arten hier in Streit aus, ist das bitter.

DForum in Reinstform.
Irgendwie macht das hier keinen Spaß mehr, man guckt sich am besten nur noch Bilder an und hält die Klappe.

[ehemaliger Benutzer]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Selbst solche Themen arten hier in Streit aus, ist das bitter.

Das sehe ich genauso

Ich werde zu einem Streit nicht beitragen.

[ehemaliger Benutzer]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Schade.

Mit ihrem Absturz ging der Musik-Welt ein grosses Talent verloren und jetzt mit ihrem Tod hat die Hoffnung auf eine erfolgreiche Rückkehr ein tragisches Ende gefunden hat.

Gruß
Jochen

[hs]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Dank RTL & Co. findet ein Großteil der Deutschen das mit Amy Winehouse aber viel schlimmer...

Und was guggst Du?

Ich hoffe für deine Argumentation, dass Du nicht dazu gehörst.

Dennoch gleich mit der Keule auf die zu gehen, die von der Presse verfolgt werden, ist auch nicht fair.

http://de.wikipedia.org/wiki/Amy_Winehouse

Das Mädel ist Teenager gewesen als sie bekannt wurde. Das "ständig im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen" ist kurzfristig vielleicht mal ganz nett aber auf Dauer sicher ein Fluch. Besonders in so jungen Jahren.

Und Musiker sind nun mal sensible Wesen, sonst würden sie ihre Gabe nicht mitbringen. Die reagieren anders auf ihr Umfeld, besonders wenn diese heftig einschlagen (wie z.B. Ruhm oder auch Drogen).

Da wird kokettiert ...

They tried to make me go to rehab
But I said ey no, no, no

... und konsumiert, um den täglichen Wahnsinn ertragen zu können.

Jedenfalls von sehr vielen aus der Szene.

Natürlich gibt es auch die löblichen Ausnahmen (Farin Urlaub oder Bryan Adams). Die meisten reagieren aber anders auf die ständige Gefahr in der Versenkung zu verschwinden (was bei vielen mit dem wirtschaftlichen Ruin gleichkommt, da sie keine Berufsausbildung haben).

Und so nehmen Musiker häufig genau diese Rolle an, in die sie gezwängt werden. Auffallen. In der Presse bleiben. Wer in aller Munde ist, wird auch im Radio gespielt. Wer im Radio gespielt wird, wird auch gekauft.

Und wenn die Rolle den Eintritt in einen exklusiven Klub ermöglicht, dann ist das halt so. => http://de.wikipedia.org/wiki/Klub_27

[Bielefelder81]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Vielmehr wollte ich damit sagen, dass die "Promis" nicht wichtiger sind als andere.
Für die tausenden Menschen, die jährlich in Afrika an Hungersnot, AIDS und Co sterben interessiert sich kein Schwein. – Wenn aber Amy Winehouse stirbt geht die Welt unter.

und genau DAS ist es, was mich sauer macht.

Das ist genau das was ich auch geschrieben hätte.



Jetzt zu sagen "Selbst Schuld..." zu Amy wäre falsch.
Vielleicht wurde sie ja quasi dazu getrieben sich in Alkohol und Drogen zu schmeißen... Wer weiß. Wahrscheinlich nur sie.

[ehemaliger Benutzer]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Ich bin raus aus diesem Thread.

[marcus2388]

AW: Amy Winehouse gestorben....

DForum in Reinstform.
Irgendwie macht das hier keinen Spaß mehr, man guckt sich am besten nur noch Bilder an und hält die Klappe.

Mit dem Dforum hat das nichts spezielles zu tun - auf Facebook fliegen seit gestern Nachmittag auch die Fetzen.

Generell kann man an Auseinandersetzungen nur festmachen, dass es um kontroverse Themen geht, die den Diskutierenden selbst wichtig sind. Mehr nicht. Deswegen "Streit", oder besser "Diskussionen" pauschal als schlecht zu bewerten geht nur, wenn man ein romantisch verklärtes Ideal von sozialer Handlung hat.


Zur Thematik an sich:
Hier vermischt sich ja doch vieles... rein faktisch:
- 30.000 bis 40.000 Menschen sterben täglich an Mangelerscheinungen auf dieser Welt. Etwa 10.000 davon sind Kinder.

Wenn man sich diese Zahl immer wieder vor Augen hält und in Relation zu allen anderen Ereignissen setzt, dann müsste unser alltägliches Leben wohl stillstehen. 90 menschliche Opfer bei einem Amoklauf wirken da winzig - selbst 3000 Tote bei den Anschlägen vom 11. September fallen im Verhältnis dazu kaum auf. Sicherlich könnte man nun fragen, ob der Menschheit geholfen ist, wenn man mit abnormal teuren Kriegen auf die 3000 Terror-toten reagiert, anstatt das Geld den leidenden Menschen (in armen Ländern) zukommen lässt. Aber dann würde man wohl ein wenig zu rational - zahlenfixiert - die Thematik aufrollen.
Das ist der Versuch, zwanghaft objektiv zu sein - möglichst "Gerecht" für alle Menschen. Das ist sicherlich eine super politisch korrekte Einstellung, funktioniert nur eben leider nicht.

Die ganze Thematik ist riesengroß - allein jetzt könnte man viel über "Gerechtigkeit" sagen - ich machs mal kurz und behaupte, dass "Gerechtigkeit" nie objektiv seien kann, weil sie immer ein Wertesystem benötigt um anwendbar zu sein. Je nach Auffassung kann also ein und die selbe Situation gerecht, oder eben ungerecht sein. Nun darüber zu urteilen, was die "richtigere" Gerechtigkeit ist, wäre vermessen; da dies nur auf rein subjektiven kulturellen Prägungen und damit auf reiner Überzeugung basiert.

Es ist nun mal so, dass wir doch sehr subjektiv an die Sache herangehen. Das wir beim Terrorbeispiel nicht nur die 3000 (bzw. aktuell 90) Opfer beklagen, sondern den Angriff auf unsere Staatstragenden Ideale und Überzeugungen, dies erzeugt nun eine Situation, in der es legitim ist, menschliches Leid unterschiedlich stark zu betrauern - vor allem befreit von Zahlenratios.
Allerdings ist das halt das Wertesystem des westlichen Demokraten, oder auch plakativer: Das Wertesystem des politischen Korrektlings.
Wer sich jetzt nun seiner freiheitlichen Ideale weniger beraubt sieht, als seiner Musik, für den ist es selbstverständlich legitim, den Tod eines Künstlers als persönlich trauriger zu empfinden - genau so wie es legitim wäre, ein Familienmitglied stärker zu betrauern, als irgendwelche Unbekannten. Je nach Überzeugung kann es sogar legitimer sein, einen Bruch in religiösen Riten stärker zu betrauern.

Wohl gemerkt: Legitimität ist Wertesystemabhängig und damit höchspersönlich; man kann sie nur feststellen, verstehen und akzeptieren. Sie aufzuwerten, oder anderen Leuten das eigene Wertesystem aufzudrücken ist kein wirklich feiner Zug.


Gruß,
Marcus

Ich finde es übrigens (menschlich) unbeschreibbar schrecklicher, was da in Norwegen gemassackert wurde, als der auf Raten erkaufte Freitod von Amy... trotzdem berührt mich letzterer emotional mehr. Unterschied Ratio-Gefühle. Und letztere sind relevant fürs Trauern.

[ehemaliger Benutzer]

AW: Amy Winehouse gestorben....

...
Generell kann man an Auseinandersetzungen nur festmachen, dass es um kontroverse Themen geht, die den Diskutierenden selbst wichtig sind. Mehr nicht. Deswegen "Streit", oder besser "Diskussionen" pauschal als schlecht zu bewerten geht nur, wenn man ein romantisch verklärtes Ideal von sozialer Handlung hat.


...

Oh man.

[ehemaliger Benutzer]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Selbst solche Themen arten hier in Streit aus, ist das bitter.

Immer die selben Brandstifter!

[Wall Troud]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Immer die selben Brandstifter!

Wen meinst Du?

[hs]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Immer die selben Brandstifter!

Nein, ich bitte dich nicht darum deinen *Brandstifter* zu begründen ...

... Du bist, wie immer, OT.

[ehemaliger Benutzer]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Immer die selben Brandstifter!

Wie ich schon sagte

[hs]

AW: Amy Winehouse gestorben....

Wie ich schon sagte

Du bist, wie immer, OT.

Wie ich schon sagte ...



Tschüss