Langspielplatten

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  • ehemaliger Benutzer

    #31
    AW: Langspielplatten

    Zitat von Shogoki
    Den Begriff Datenrate auf eine analoge Technologie wie etwa ne Schallplatte anzuwenden ist natürlich Schwachsinn, mein Fehler. Ich meinte die mögliche Detailauflösung, die ist ja bei einer CD wesentlich höher als bei einer Schallplatte, und bei einer MP3 mit brauchbaren Bitraten nicht wesentlich schlechter als bei einer CD. Den direkten Vergleich zwischen Schallplatte und Mp3 habe ich nicht angestellt.

    PS: Ich rede hier nicht von irgendwelche aus dem Netz gezogenen low quali Mp3s! Sondern von CD mit geeignetem Program gerippten MP3s, etwa EAC.
    Auweiah, jetzt wird´s schwierig aber ich probier´s mal...


    Ein analoges Signal besteht aus einer zusammenhängenden Sinuskurve, ein digitales dagegen aus Treppchen. Um nun die Daten aus einer CD zu hören muss dieses erst durch den so genannten DA-Konverter. Dieser rechnet die Treppchen wieder zurück in ein analoges Sinussignal. Da die Zwischendaten der Sinuskurve aber fehlen muss der DA Wandler die fehlenden Zwischenstücke praktisch Interpolieren. Das ist auch der Grund dafür das daß analoge Signal im Hörbereich im Prinzip über weit mehr (echte) Daten verfügt als das Digitale. Die SACD speichert hingegen wesentlich mehr an Daten (ca. 7 mal soviel), weshalb die „Treppchen“ auch kleiner sind, somit näher am „Ideal“ einer Sinuskurve liegt wodurch weniger Interpoliert werden. muss.
    Es ist also ein Trugschluss das eine analoge Schallplatte weniger an Informationen liefert als eine CD, es ist genau anderst herum !

    MP3. MD gehen da noch einen schritt weiter. Ihre Wandler versuchen zusätzlich noch jene Daten herauszufiltern, die das menschliche Gehör in gewissen Situation nicht erfassen kann. Damit ist nicht die Frequenz außerhalb des Hörspektrums gemeint, sondern z.b. bei lauten Passagen werden die kleinen und feinen Töne die akustisch unhörbar im Hintergrund verschwinden einfach herausgerechnet um Daten und somit wertvollen Speicherplatz zu sparen. Die MD beispielsweise kommt somit mit nur 1/7 der Daten einer normalen CD aus.

    So und dies war das Wort zum Sonntag.....

    Grüsse Heinz
    Zuletzt geändert von Gast; 30.12.2006, 21:41.

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    • Alfons W.
      Free-Member
      • 27.11.2003
      • 3253

      #32
      AW: Langspielplatten

      Zitat von Shogoki
      Ich meinte die mögliche Detailauflösung, die ist ja bei einer CD wesentlich höher als bei einer Schallplatte...
      Auch das ist nicht korrekt. Ein digitaler Datenträger kann nie die Detailauflösung einer analogen Aufnahme erreichen. Das, was Du meinst, ist die Reinheit des Signals. Aber das sind zwei verschiedene Dinge. Eine Sinuskurve von einer CD und die von einer LP sehen sehr unterschiedlich aus. Die von der CD wird perfekt sein, die von der LP unregelmäßig. Nun gibt es aber in der Natur nichts, was solch einen perfekten Ton erzeugen könnte. Die Lp ist damit näher an den Hörgewohnheiten des Menschen und wird von daher von vielen auch als angenehmer empfunden. So gesehen seziert eine CD sie Musik, da sie nicht in der Lage ist, die 'Zwischentöne' zu speichern. Natürlich nimmt das mit höherer Datenrate usw. ab. Die LP aber hat dieses 'Problem' nicht. Im Grunde ist die analoge Aufnahme viel weiter vom Orginal entfernt, als die auf einer guten digitalen. Aber gerade dieser Mangel an Perfektion wird von vielen als angenehm empfunden.

      Kommentar

      • Christopher Kamper
        Free-Member
        • 27.06.2006
        • 3154

        #33
        AW: Langspielplatten

        Zitat von zenker_bln


        Hmm...könntest du das bitte mal genauer erklären?
        Eine CD hat ein "Abtastsignal" von 44.1KHz. Das macht einen mögliche n Frequenzgang bis max. 22KHz. Da ist dann radikal (dank Digital!) schluss!

        Es gibt aber im analogen Bereich Tonabnehmersysteme, die einen Frequenzgang bis zu 56(echten)KHz darstellen können!

        Welches System hat also eine höhere Detailauflösung?
        Wow, jemand der mit 56 KhZ hört
        lol

        Details gehen durch Fehler verloren, das schönste Detail nutzt nichts mit einem Knacksen dazwischen. CDs sind einfach "klarer", Mp3s büßen den Segen des digitalen Formats wieder etwas ein durch begradigten Frequenzgang etc.

        @Karl Schwarz: Das mit den LS sagte ich bereits..

        Und dieser "Handy Ohrstöpsel" Post hört sich an wie von jemandem mit Goldkabeln in der Wohnung.. ich finde Musik vom Handy und MP3s aus dem Netz auch beschissen! Davon rede ich aber nicht. Ich höre Musik wenn ich unterwegs bin übrigens vorzugsweise mit InEar Stöpseln von einem nahmhaften Kopfhörerhersteller, weil mich die Qualität überzeugt hat und gerade bei längeren Fahrten mit dem Zug die Gerauschabschirmung und der Tragekomfort besser ist als der von fetten Kopfhörern. Daheim höre ich nur von Kopfhörern, wenn es die Uhrzeit nicht anders zulässt ^^

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        • Marze
          Free-Member
          • 23.08.2006
          • 273

          #34
          AW: Langspielplatten

          Hey, un das gute an MD - die haben sogar Player

          Ist nur leider wieder 'ne Solo-Karriere von einem Hersteller. Hiesst also, nicht alles was gut ist, muss sich auch durchsetzen.

          Karl, was bitte ist LS?

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          • Karl Schwarz, jr.
            Free-Member
            • 09.11.2006
            • 86

            #35
            AW: Langspielplatten

            Zitat von hml
            Auweiah, jetzt wird´s schwierig aber ich probier´s mal...


            Ein analoges Signal besteht aus einer zusammenhängenden Sinuskurve, ein digitales dagegen aus Treppchen. Um nun die Daten aus einer CD zu hören muss dieses erst durch den so genannten DA-Konverter. Dieser rechnet die Treppchen wieder zurück in ein analoges Sinussignal. Da die Zwischendaten der Sinuskurve aber fehlen muss der DA Wandler die fehlenden Zwischenstücke praktisch Interpolieren. Das ist auch der Grund dafür das daß analoge Signal im Hörbereich im Prinzip über weit mehr (echte) Daten verfügt als das Digitale. Die SACD speichert hingegen wesentlich mehr an Daten (ca. 7 mal soviel), weshalb die „Treppchen“ auch kleiner sind, somit näher am „Ideal“ einer Sinuskurve liegt wodurch weniger Interpoliert werden. muss.
            Es ist also ein Trugschluss das eine analoge Schallplatte weniger an Informationen liefert als eine CD, es ist genau anderst herum !

            MP3. MD gehen da noch einen schritt weiter. Ihre Wandler versuchen zusätzlich noch jene Daten herauszufiltern, die das menschliche Gehör in gewissen Situation nicht erfassen kann. Damit ist nicht die Frequenz außerhalb des Hörspektrums gemeint, sondern z.b. bei lauten Passagen werden die kleinen und feinen Töne die akustisch unhörbar im Hintergrund verschwinden einfach herausgerechnet um Daten und somit wertvollen Speicherplatz zu sparen. Die MD beispielsweise kommt somit mit nur 1/7 der Daten einer normalen CD aus.

            So und dies war das Wort zum Sonntag.....

            Grüsse Heinz
            ..physikalisch gut formuliert, abgekürzt: Das menschliche Ohr wird verarsch.....!!! Deshalb reichen digital gesehen, weniger "Daten" aus. Hinzu kommt die komprimierung, oder?

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            • Karl Schwarz, jr.
              Free-Member
              • 09.11.2006
              • 86

              #36
              AW: Langspielplatten

              Zitat von Marze
              Hey, un das gute an MD - die haben sogar Player

              Ist nur leider wieder 'ne Solo-Karriere von einem Hersteller. Hiesst also, nicht alles was gut ist, muss sich auch durchsetzen.

              Karl, was bitte ist LS?
              ...... L a u t s p r e c h e r ......

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              • Christopher Kamper
                Free-Member
                • 27.06.2006
                • 3154

                #37
                AW: Langspielplatten

                Zitat von Angreal
                Auch das ist nicht korrekt. Ein digitaler Datenträger kann nie die Detailauflösung einer analogen Aufnahme erreichen. Das, was Du meinst, ist die Reinheit des Signals. Aber das sind zwei verschiedene Dinge. Eine Sinuskurve von einer CD und die von einer LP sehen sehr unterschiedlich aus. Die von der CD wird perfekt sein, die von der LP unregelmäßig. Nun gibt es aber in der Natur nichts, was solch einen perfekten Ton erzeugen könnte. Die Lp ist damit näher an den Hörgewohnheiten des Menschen und wird von daher von vielen auch als angenehmer empfunden. So gesehen seziert eine CD sie Musik, da sie nicht in der Lage ist, die 'Zwischentöne' zu speichern. Natürlich nimmt das mit höherer Datenrate usw. ab. Die LP aber hat dieses 'Problem' nicht. Im Grunde ist die analoge Aufnahme viel weiter vom Orginal entfernt, als die auf einer guten digitalen. Aber gerade dieser Mangel an Perfektion wird von vielen als angenehm empfunden.
                Danke, genau das meinte ich, in meinem letzten Post ist es hoffentlich halbwegs rübergekommen. Ich habe übrigens nirgendwo gesagt, dass CD "besser" ist als LP. Ich bin weder Audio Zeitschriftenleser, der auf geile Zahlen steht (die leider nicht hörbar sind) noch ein Datenratenfreak, mein Beispiel mit den MP3 zielte nur darauf, die Leute, die nach Kurven in Testzeitschriften gehen aber gleichzeitig LPs hören, etwas bloßzustellen.
                Halt die Leute, die mit Zahlen auch prahlen wollen. Solls im Kamerasektor auch geben.

                @hml: Danke für die genaue Erklärung

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                • Marze
                  Free-Member
                  • 23.08.2006
                  • 273

                  #38
                  AW: Langspielplatten

                  Danke

                  Bzgl. Komprimierung - die ist bei 'ner CD nicht nötig. Die Datenmenge eines Titels entspricht seinem Equivalent zur WAV Datei. Komprimierung kommt nur dann ins Spiel, wenn man MP3 odr OGG oder sonstwas davon braucht. Und diese Formate haben nicht den Vorteil im Klang, sondern in Größe (Archivierung) u. Portabilität. Dabei gibt's mittlerweile Formate, die relativ gut, also verlustfrei, auf das ~ 15 bis 20-fache einer WAV-Größe "schwinden".

                  Kommentar

                  • zenker_bln
                    Free-Member
                    • 11.04.2005
                    • 487

                    #39
                    AW: Langspielplatten

                    Zitat von Karl Schwarz, jr.
                    ...und das menschlcihe Ohr hört max. 16kHz
                    Das stimmt!
                    Trotzdem bin ich der Meinung, das ein Tonabnehmer, der 56KHz liefern kann, einer CD, die "kastrierte" 22KHz liefert, weitaus überlegen ist.
                    Die Obertöne (jenseits der 22KHz), die der analoge Tonabnehmer von der Platte abnehmen kann, beeinflussen ja im Endeffekt auch die Töne unterhalb von 22KHz.
                    Und gerade Obertöne sind "die Essenz" der Harmonien! ;-)
                    Deswegen habe ich das geschrieben.

                    Kommentar

                    • Alfons W.
                      Free-Member
                      • 27.11.2003
                      • 3253

                      #40
                      AW: Langspielplatten

                      Zitat von Marze
                      Danke

                      Bzgl. Komprimierung - die ist bei 'ner CD nicht nötig. Die Datenmenge eines Titels entspricht seinem Equivalent zur WAV Datei. Komprimierung kommt nur dann ins Spiel, wenn man MP3 odr OGG oder sonstwas davon braucht. Und diese Formate haben nicht den Vorteil im Klang, sondern in Größe (Archivierung) u. Portabilität. Dabei gibt's mittlerweile Formate, die relativ gut, also verlustfrei, auf das ~ 15 bis 20-fache einer WAV-Größe "schwinden".
                      Gott sei Dank lesen hier nicht die Spezialisten mit und sind wir in einem Fotoforum....

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                      • Karl Schwarz, jr.
                        Free-Member
                        • 09.11.2006
                        • 86

                        #41
                        AW: Langspielplatten

                        Zitat von Marze
                        Danke

                        Bzgl. Komprimierung - die ist bei 'ner CD nicht nötig. Die Datenmenge eines Titels entspricht seinem Equivalent zur WAV Datei. Komprimierung kommt nur dann ins Spiel, wenn man MP3 odr OGG oder sonstwas davon braucht. Und diese Formate haben nicht den Vorteil im Klang, sondern in Größe (Archivierung) u. Portabilität. Dabei gibt's mittlerweile Formate, die relativ gut, also verlustfrei, auf das ~ 15 bis 20-fache einer WAV-Größe "schwinden".
                        ...ist schon klar, hatte mich da etwas undeutlich ausgedrückt. Das die Signalkurven bei einem digitalen Signal anders aussehen als bei einem anologen ist eigentlich klar, fällt doch z.B. das lästige Grundrauschen bei digitalen Signalen fast völlig weg.

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                        • Christopher Kamper
                          Free-Member
                          • 27.06.2006
                          • 3154

                          #42
                          AW: Langspielplatten

                          Mensch, bei all dem Gerede habe ich gerade wieder richtig Lust bekommen, Musik zu hören. Dankeschön ^^

                          Übrigens, eine m.m.N. sehr gute Seite zum Thema Hifi ist die hier: http://hifiaktiv.at
                          Geht dort mal auf "Sachthemen".

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                          • zenker_bln
                            Free-Member
                            • 11.04.2005
                            • 487

                            #43
                            AW: Langspielplatten

                            Zitat von Shogoki
                            Wow, jemand der mit 56 KhZ hört
                            lol
                            Das habe ich nicht geschrieben.
                            Mein Gehör ist realtiv gut! aber selbst bei mir ist ab 17KHz sschluss.
                            Diese angegeben 56KHz haben aber mit Obertönen zu tun, die ein Signal beeinflussen können, so das es harmonischer klingt.
                            Die CD ist dank ihrer 44.1KHz Abtastfrequenz auf 22KHz kastriert, bei ihr "schlagen" diese Obertöne technisch bedingt nicht durch.

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                            • ehemaliger Benutzer

                              #44
                              AW: Langspielplatten

                              Zitat von Karl Schwarz, jr.
                              ..physikalisch gut formuliert, abgekürzt: Das menschliche Ohr wird verarsch.....!!! Deshalb reichen digital gesehen, weniger "Daten" aus. Hinzu kommt die komprimierung, oder?
                              Stimmt zwar im Prinzip, aber ganz so einfach ist es doch nicht. Das Gehör ist durchaus in der Lage auch Zwischentöne wahrzunehmen, wenn auch tweilweise nur unbewusst. Dies drückt sich dann in den bekannten Phänomen aus, das man digitiale Musik im direkten Vergleich zur analogen dann als "hart" oder bei MP3 und Co. speziell im Hochtonbereich auch noch zusätzlich als "glasig" empfindet.

                              Grüsse Heinz

                              Kommentar

                              • Karl Schwarz, jr.
                                Free-Member
                                • 09.11.2006
                                • 86

                                #45
                                AW: Langspielplatten

                                Zitat von Shogoki
                                Mensch, bei all dem Gerede habe ich gerade wieder richtig Lust bekommen, Musik zu hören. Dankeschön ^^

                                Übrigens, eine m.m.N. sehr gute Seite zum Thema Hifi ist die hier: http://hifiaktiv.at
                                Geht dort mal auf "Sachthemen".
                                ..richtig,- und ich lege jetzt mal Steve Lucater auf !!!

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