Vielleicht haben einige von Euch noch nicht das Video des Alamy-Chefs James West gesehen, in dem er ankündigt, dass Photographen bei Alamy künftig nur noch 40% des Verkaufspreise erhalten sollen:
Sind noch weitere Photographen unter Euch, die Bilder (also Bildlizenzen) über Alamy verkaufen? Was ist nun Euer Plan?
Ich habe mich entschlossen, die Bilder vorerst nicht zu löschen, aber maximal einzuschränken, so dass sie nur noch für "Personal Use" verkauft werden können. Damit fällt eine wichtige Einkommensquelle für mich aus, aber ich will morgens noch in den Spiegel schauen können. Als ich 2007 anfing, Bilder über Alamy zu verkaufen, bekamen wir noch 65%. Das erschien mir damals auch in etwa fair und nicht außergewöhnlich hoch, denn zum Beispiel beim Verkauf von E-Books oder Apps gingen schon immer (auch heute noch) 70% an den Urheber. Irgendwann bekamen wir nur noch 60%, da die übrigen 5% in den Aufbau eines Büros in New York fließen sollten. Spätestens als es dann auf 50% runter ging, entschied ich mich, dass das meine rote Linie sein würde. Ich würde und werde es niemals akzeptieren, dass eine Bildagentur mir nicht einmal die Hälfte der Einnahmen aus MEINEN Bildern auszahlt! Diese rote Linie ist mit der neuen Selnkung auf 40% nun überschritten (oder besser unterschritten) und deshalb ist für mich vorerst so ziemlich Schluss bei Alamy.
Ich weiß, Getty zahlt in der Regel nur 20%, aber genau deshalb würde ich auch niemals meine Bilder über Getty anbieten, obwohl ich weiß, dass man dort mehr Geld verdienen kann als bei jeder anderen Bildagentur. Was ist über die Jahre schief gegangen, dass sich die Photographen heute in der Regel mit so wenig Geld abgeben müssen, während die App-Entwickler immer noch ihre 70% bekommen? Sind wir einfach zu gutmütig? Gibt es einfach zu viele Photographen, denen es wichtiger ist, ihre Bilder abgedruckt zu sehen, als fair dafür bezahlt zu werden, denn wir sind ja "Künstler" und Geld sollte uns nicht so wichtig sein?
In England haben schon einige Vereinigungen von Photographen und Journalisten öffentlich diese Absenkung verurteilt, aber aus Deutschland kam bis jetzt nichts. Vielleicht gibt es hier ja Menschen, die dort etwas ins Rollen bringen könnten.
Alamy brüstete sich immer damit, im Unterschied zu den anderen Bildagenturen faire Preise an die Photographen zu zahlen, aber das Versprechen löst sich immer mehr in Luft auf, während Alamy gleichzeitig etwa 400.000 Euro pro Jahr an wohltätige Organisationen spendet, die den Alamy-Gründern nahe stehen. Geld ist also wohl noch da. Für mich wirkt diese Absenkung eher wie "Mal sehen, ob die dummen Photographen eine weitere Kürzung hinnehmen. Dann bleibt mehr Geld für unsere nächste Weihnachstfeier".
Ich würde mich freuen, wenn einige deutsche Alamy-Photographen (in diesem Forum müsste es etliche davon geben) Alamy ebenfalls eine klare Kante zeigen und ihre Bilder ebenfalls mit Einschränkungen versehen, auch wenn das für uns alle erst einmal mit Einnahmeverlusten einher geht. Die Senkung von 50% auf 40% bedeutet ja tatsächlich 20% weniger für uns. Wenn wir das durchgehen lassen, geht es dann in zwei Jahren vielleicht auf 30% runter. Jeder Arbeitnehmer geht schon wegen 2% auf die Straße. Wie können wir da eine Kürzung von 20% einfach hinnehmen?
Sind noch weitere Photographen unter Euch, die Bilder (also Bildlizenzen) über Alamy verkaufen? Was ist nun Euer Plan?
Ich habe mich entschlossen, die Bilder vorerst nicht zu löschen, aber maximal einzuschränken, so dass sie nur noch für "Personal Use" verkauft werden können. Damit fällt eine wichtige Einkommensquelle für mich aus, aber ich will morgens noch in den Spiegel schauen können. Als ich 2007 anfing, Bilder über Alamy zu verkaufen, bekamen wir noch 65%. Das erschien mir damals auch in etwa fair und nicht außergewöhnlich hoch, denn zum Beispiel beim Verkauf von E-Books oder Apps gingen schon immer (auch heute noch) 70% an den Urheber. Irgendwann bekamen wir nur noch 60%, da die übrigen 5% in den Aufbau eines Büros in New York fließen sollten. Spätestens als es dann auf 50% runter ging, entschied ich mich, dass das meine rote Linie sein würde. Ich würde und werde es niemals akzeptieren, dass eine Bildagentur mir nicht einmal die Hälfte der Einnahmen aus MEINEN Bildern auszahlt! Diese rote Linie ist mit der neuen Selnkung auf 40% nun überschritten (oder besser unterschritten) und deshalb ist für mich vorerst so ziemlich Schluss bei Alamy.
Ich weiß, Getty zahlt in der Regel nur 20%, aber genau deshalb würde ich auch niemals meine Bilder über Getty anbieten, obwohl ich weiß, dass man dort mehr Geld verdienen kann als bei jeder anderen Bildagentur. Was ist über die Jahre schief gegangen, dass sich die Photographen heute in der Regel mit so wenig Geld abgeben müssen, während die App-Entwickler immer noch ihre 70% bekommen? Sind wir einfach zu gutmütig? Gibt es einfach zu viele Photographen, denen es wichtiger ist, ihre Bilder abgedruckt zu sehen, als fair dafür bezahlt zu werden, denn wir sind ja "Künstler" und Geld sollte uns nicht so wichtig sein?
In England haben schon einige Vereinigungen von Photographen und Journalisten öffentlich diese Absenkung verurteilt, aber aus Deutschland kam bis jetzt nichts. Vielleicht gibt es hier ja Menschen, die dort etwas ins Rollen bringen könnten.
Alamy brüstete sich immer damit, im Unterschied zu den anderen Bildagenturen faire Preise an die Photographen zu zahlen, aber das Versprechen löst sich immer mehr in Luft auf, während Alamy gleichzeitig etwa 400.000 Euro pro Jahr an wohltätige Organisationen spendet, die den Alamy-Gründern nahe stehen. Geld ist also wohl noch da. Für mich wirkt diese Absenkung eher wie "Mal sehen, ob die dummen Photographen eine weitere Kürzung hinnehmen. Dann bleibt mehr Geld für unsere nächste Weihnachstfeier".
Ich würde mich freuen, wenn einige deutsche Alamy-Photographen (in diesem Forum müsste es etliche davon geben) Alamy ebenfalls eine klare Kante zeigen und ihre Bilder ebenfalls mit Einschränkungen versehen, auch wenn das für uns alle erst einmal mit Einnahmeverlusten einher geht. Die Senkung von 50% auf 40% bedeutet ja tatsächlich 20% weniger für uns. Wenn wir das durchgehen lassen, geht es dann in zwei Jahren vielleicht auf 30% runter. Jeder Arbeitnehmer geht schon wegen 2% auf die Straße. Wie können wir da eine Kürzung von 20% einfach hinnehmen?
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