Fargo stellt sich vor und hat (Anfänger-)Fragen zu seiner 500D und zu Objektiven

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  • Fargo
    Free-Member
    • 12.02.2010
    • 123

    #1

    Fargo stellt sich vor und hat (Anfänger-)Fragen zu seiner 500D und zu Objektiven

    Guten Tag allerseits,

    da ich neu hier im Forum bin, möchte ich mich erst kurz vorstellen.
    Ich heiße Cem (ja wie der Vorsitzende der Grünen) und bin 31 Jahre alt und komme aus Berlin.

    Bisher habe ich meine Freizeit mit Computern verbracht. Angefangen mit Commodore 64, Amiga 500, 486er PC, fast alle Spielekonsolen und nun wieder mit einem Highend-Rechner. Ein gewisses Maß an Technik-Verständnis scheint mir in die Wiege gelegt worden. Da jedoch sinnloses Zocken am PC nichts unter dem Strich bringt, wollte ich mich einem neuen Hobby zuwenden.
    Da ich seit längerem vorhatte, mir eine DSLR zuzulegen, habe ich nun letzte Woche bei der Aktion "Alt gg. Neu" zugeschlagen und eine Canon EOS 500D mit dem Standard-Objektiv 18-55mm IS für 549 Euro gekauft (in Ordnung oder?).
    Nun übe ich fleißig am PC mit dem Video-Tutorial für die 500D und knipse ein Foto nach der anderen. Übe mich in den Bereichen P/TV/AV.

    Ich will hier nun nicht sinnlos von mir rumreden.
    Einige Fragen an die Profis hätte ich doch :-) auch wenn zahllose Threads schon zu den Themen vorhanden sind. Ein Thread sei mir als Neuling und Anfänger gegönnt

    1. Ich habe bei der 500D das Gefühl, dass trotz grandioser Fotos (im Vergleich zu meiner anderen Casio 9MPixel-Kamera), die Fotos manchmal doch eine gewisse Unschärfe vorweisen. Auf dem hochaufgelösten Display sieht alles toll aus. Zuhause am Rechner muss ich dann merken, dass leider einige unscharf sind. Ich habe drauf geachtet, dass nichts verwackelt und habe lediglich Portraits-Bilder mit TV/AV/P (RAW+L) aufgenommen.
    Liegt es am Objektiv? Kriegt dieser nicht die Leistung der 500D hin? Oder doch mea-culpa?

    2. Vorgestern habe ich mich bei S**** aufgehalten und wieder einige Kameras ausprobiert.
    Ziel: Warum ist das Zoom beim Objektiv Canon EF-S 18-200 IS im Vergleich zu einer D90 mit 18-105mm so gering. Ich hatte das Gefühl, dass ich ein Objekt bei beiden Objektiven gleich nah ranzoomen konnte, obwohl 18-200 IS ja mehr müsste. Erklären konnte ich mir das noch nicht. Somit fiel erstmal das Objektiv 18-200 IS als Wunschobjektiv weg.

    3. Vorgestern der erste Heulkrampf. Die EOS 550D soll erscheinen.
    Irgendwie kam ich mir verarscht vor von Canon, weil ich grad erst die 500D gekauft habe und diese ja noch nicht mal 1 Jahr alt ist. Aber bevor ich jetzt die gute 500D zurückgebe und für die 500D nochmal 300 Euro draufpacke, werde ich mir lieber ein neues Objektiv zulegen. Laut euren Ratschlägen ist eine Kombination von Body+ gutem Objektiv, ausschlaggebend für gute Fotos und 18MPixel muss nicht immer was gutes heissen.
    Nun die Frage:
    Da ich überwiegend Porträts-Bilder schießen möchte, werde ich erst einmal ein

    Canon EF 50mm f/1,8 II

    anschaffen. Die 1,4 ist mir doch etwas zu teuer. Was die II zu bedeuten hat, weiß ich nicht.

    Als nächstes hätte ich gerne ein sogenanntes "Immer-drauf", da mir die 18-55 IS doch etwas zu schwach auf der Brust vorkommt.

    Gedacht hatte ich an

    Canon EF-S 15-85mm IS oder
    Canon EF-S 18-135mm

    Welche ist besser als "Immer-Drauf"? Oder doch lieber welche von Sigma und Tamron? Hier gehen die Meinungen ja so weit auseinander.

    Ich schieße vorwiegend keine Landschaftsfotos, Makro, Tiere, Sport.
    Ich lege wert auf hohe Bildqualität, Schärfe, die bei meinen Porträt-Bildern und spontanen Auslösungen unterwegs mit der 500D herauskommen sollen. Die L-Objektive sollen ja fantastisch sein; genau wie der Preis. Insofern Empfehlungen bitte erstmal etwas unterhalb dieser Preisklasse bitte.

    Ergänzen wollte ich irgendwann das Ganze mit einem Teleobjektiv 55-200mm oder ähnliches für Reisen oder andere Anlässe. Habe hier aber gar keine Ahnung, was so empfehlenswert ist.
    Bei MM und S*** scheinen die nicht so die Ahnung zu haben.

    Sorry, wenn ich Euch hier in meinem ersten Beitrag mit soviel Text zuspamme. Ich will keine falschen Ausgaben tätigen bzw. diese minimiert halten. Daher sind mir Eure Meinungen doch wichtig, wie ich mein Objektivpark ausbaue und dabei wenig Fehler wie möglich mache.

    Vielen Dank schon mal vorab.

    LG

    Fargo (Cem)
  • t_segler
    Free-Member
    • 07.10.2009
    • 163

    #2
    AW: Fargo stellt sich vor und hat (Anfänger-)Fragen zu seiner 500D und zu Objektiven

    Hallo Cem!

    Deine Fragen sind OK! Wer nicht fragt bleibt dumm! Für so etwas gibt es User-Foren wie dieses hier.

    Ich besitze das Vorgängermodel zu deiner Kamera, die 450D mit dem gleichen Kit-Objektiv, das du auch hast.
    Zu deiner Frage 1. Meinst du mit dem hochaufgelösten Display etwas das Kamers-Display? Das ist alles andere als hoch aufgelöst. Jedenfalls im Vergleich zum PC. Mir ging es manchmal auch so, dass mit die Bilder nicht so knackig scharf vorkamen, wie ich das eigentlich erwartet habe. Digitalbilder werden i.d.R. entweder beim Prozessieren in der Kamera oder bei der Nachbearbeitung am PC nachgeschäft. Den Grad der Nachschäfung kannst du wählen. Die bei Canon Kameras voreingestellte Nachschärfung ist relativ dezent. Duch andere EInstellung (höhere Werte) kannst du bessere Ergebnisse erzielen.
    Dann zu dem Kit-Objektiv. Das ist zwar für den "Hausgebrauch" ganz brauchbar, zumindest für den Preis, hat aber gerade bei offener Blende deutliche optische Schwächen. Zum Beispiel recht deutliche Chromatische Abberation. Das sind Farbfehler, die dadurch zustande kommen, dass eine Linse für verschiedene Farben unterschiedliche Brennpunkte hat. Die Objektivhersteller kompensieren das dadurch, dass sie mehrlinsige Objektive aus unterschiedlichen Glassorten bauen. Aber gerade bei Zoom-Objektiven ist diese Korrektur schwierig und erfordert teure Spezialgläser, an denen bei billigen Objektiven gerne mal gespart wird.
    Ich vermute mal, dass du bei dem momentanen trüben Winterwetter eher mit großen Blendenöffnungen fotografiert hast und deshalb die Farbfehler deines Objektiv besonders deutlich zu Tage treten. Diese Farbfehler bewirken auch eine gewisse Unschärfe. Das DPP-Programm, das Canon mit den Kameras mit liefert, bietet die Möglichkeit diese Farbfehler zu korrigieren. Sofern du mit RAW-Bildern arbeitest. Wende bei der RAW-Bearbeitung diese Korrektur an und stelle gleichzeitig den Schärfe-Regler auf der 1. Parameter-Page des DPP-Programs auf Werte zwischen 4 und 6. Dann wirst du sehen, dass deine Bilder wesentlich schärfer erscheinen.

    Zu frage 2. Den von dir beobachteten Effekt kann ich gar nicht nachvollziehen. Aber die Entscheidung das 18-200 nicht zu kaufen finde ich gut. Einn Zoom-Objektiv ist immer ein optischer Kompromiss. Und die Kompromisse werden umso kritischer, je "grö

    Kommentar

    • t_segler
      Free-Member
      • 07.10.2009
      • 163

      #3
      AW: Fargo stellt sich vor und hat (Anfänger-)Fragen zu seiner 500D und zu Objektiven

      Fortsetzung (bin auf falsche Taste gekommen):
      Zu frage 2. Den von dir beobachteten Effekt kann ich gar nicht nachvollziehen. Aber die Entscheidung, das 18-200 nicht zu kaufen finde ich gut. Einn Zoom-Objektiv ist immer ein optischer Kompromiss. Und die Kompromisse werden umso kritischer, je größer der Unterschied zwischen kürzester und längster Brennweite ist. Bei Faktor 3 halten sich die Kompromisse noch in Grenzen, aber bei sogenannten Superzooms mit Faktor 10 und mehr Unterschied zwischen den Extrembrennweiten, werden die Kompromisse kaum noch beherrschbar. Das macht sich dann in der optischen Performance bemerkbar. Nicht ohne Grund nennen Fotografen diese Objektive auch "Suppenzooms".

      Zu Frage 3. Bei dem EF 50mm 1:1.8 II bedeutet das II, dass es die 2. Generation dieses Objektivs ist. Ich habe dieses Objekktiv selbst. Kann ich nur empfehlen. Du wirst kein Original Canaon Objektiv mit einem besseren Preis/Leistungsverhältnis finden. Das Ding kostet nur um die 100 Euro. Gut, die Anmutung ist etwas billig, alles Plastik, aber die optische Leistung ist nicht schlecht. Sieh zu, dass du die original Gegenlichtblende dazu bekommst. Ich habe neulich damit bei einer Fete Bilder ohne Blitz bei Kerzenschein gemacht. Genial! Mit dem Objektiv machst du keinen Fehler. Und falls du dir irgendwann doch mal ein 1.4er oder 1.2er leisten willst, dann kannst du das Ding immer noch ohne viel Verlust verkaufen.

      Generell würde ich dir empfehlen, lieber auf ein Objektiv der L-Serie zu sparen, als vorschnell ein Suppenzoom zu kaufen. Bedenke, deine Kamera wird in wenigen Jahren veraltet sein. Aber an einem guten Objektiv kannst du auch in 20 Jahren deine Freude haben. Deshalb sollte man bei den Optiken nicht am falschen Ende sparen.
      Tja, da sind wir auch beim Thema mit den schnellen Modellwechseln bei DSLRs. Das ist ein Problem, mit dem wir leben müssen. Stell dir vor, für meine 450D, die ich jetzt mal gerade 14 Monate besitze gibts dann schon 2 Nachfolgemodelle.

      Aber man muss nicht die neueste Kamera haben, um gute Bilder zu machen. Viel wichtiger ist es, ein Blick für Motive, Komposition, Proportionen, Licht und Schatten zu haben. Es gibt Leute, die kaufen sich ständig das neuste und teuerte Equipment, weil sie es sich leisten können, haben aber null Plan was Bildgestaltung angeht. Das ist wie bei den Tennisspielern, die sich ständig neue und teure Schläger und die edelsten Klamotten kaufen, aber dennoch kaum einen Ball übers Netz bringen.

      Mit deiner 500D kannst du verdammt geile Bilder machen, wenn du den richtigen Blick dafür hast. Und das ohne die vielen Gimmiks zu verwenden, die diese Kamera bietet. Auch wenn die 550D noch mehr kann, wenn der Typ, der duch den Sucher schaut, keinen Plan hat, dann nützt auch eine 5D oder 1D Mark3 nichts. Also freue dich über deine tolle Kamera, selbst wenn es ein Nachfolgemodell gibt. Zeige was DU drauf hast. DU machst die Bilder, nicht die Kamera.

      Liebe Grüße,

      Thomas.
      Zuletzt geändert von t_segler; 12.02.2010, 14:28. Grund: Tippfehler korrigiert

      Kommentar

      • Fargo
        Free-Member
        • 12.02.2010
        • 123

        #4
        AW: Fargo stellt sich vor und hat (Anfänger-)Fragen zu seiner 500D und zu Objektiven

        Hallo Thomas,

        danke für die schnellen Antworten.

        Inder Tat meinte ich das Display der 500D. Dort sieht alles so perfekt aus. Später am PC-Monitor merkt man, dass doch leichte Unschärfe vorhanden ist. Muss mich wohl mehr konzentrieren und nicht alles auf die Kamera schieben

        In der Tat knipse ich momentan mit einer etwas größeren Blendenöffnung. Hab aber schon bemerkt, dass zuviel Licht auch nicht immer gut ist.
        Habe durch eine Nachbearbeitung mit Photoshop Elements (und den Automatikfunktionen) bemerkt, dass man einiges nochmal aus den Bildern rausholen kann, vor allem, wenn man es im RAW-Format vorliegen hat.

        Die Entscheidung für eine EF 50mm, f/1,8 steht fest. Warte nur auf den Monatsanfang
        Die Anschaffung eines L-Objektives hatte ich auch überlegt. Allerdings wüsste ich nicht, welches Modell da zu empfehlen wäre.
        Dann wäre so oder so ordentlich sparen angesagt. Muss ich mal sehen. Weihnachten ist ja noch was weg.

        Bin momentan viel am experimentieren. Es ist soviel Input, dass man nicht alles verarbeiten kann. Es wäre schön, wenn mal wieder schönes (und nicht verschneites) Wetter wäre. Dann könnte ich mal wieder raus. In Berlin kann man schließlich soviel sehen und fotografieren.

        Nochmals vielen Dank.

        LG

        Fargo (Cem)

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        • FrankyD73
          Free-Member
          • 06.08.2009
          • 241

          #5
          AW: Fargo stellt sich vor und hat (Anfänger-)Fragen zu seiner 500D und zu Objektiven

          Hi Fargo,

          ich bin auch aus Berlin und habe ebenfalls die 500D. Da ich selber immer wieder auf Motivsuche bin, kann man sich ja mal treffen und zusammen auf Foto-Tour gehen

          Gruß
          Franky

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          • Fargo
            Free-Member
            • 12.02.2010
            • 123

            #6
            AW: Fargo stellt sich vor und hat (Anfänger-)Fragen zu seiner 500D und zu Objektiven

            Hi Franky,

            dein Angebot würde ich liebend gerne annehmen. Ich würde dich zeitnah anschreiben. Dann kann man sich sicher treffen. An Locations dürfte es in Berlin ja nicht scheitern.
            Als mein erstes Projekt wollte ich demnächst mal die fertiggestellten Kunstwerke an der Eastside Gallery, an der ehemaligen Mauer in Treptow, in Angriff nehmen. Bei dem Schnee hier ist das leider nicht möglich. Würde dich dann kontaktieren, wenn du Lust hast.

            LG

            Fargo

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            • FrankyD73
              Free-Member
              • 06.08.2009
              • 241

              #7
              AW: Fargo stellt sich vor und hat (Anfänger-)Fragen zu seiner 500D und zu Objektiven

              Bei der Witterung habe ich momentan auch nicht so die Lust mit der Cam loszuziehen. Aber später gerne. Warte dann auf deine Meldung per PN

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