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AW: Rauscht die "6D" etwa weniger als die "5D3"?
Ich kann zwar keine direkten Vergleiche anführen, da ich keine 5D III besitze, würde mir aber keine allzu großen Hoffnungen machen.
Ich habe meine 6D jetzt ein paar Tage und habe mal kurz ausgelotet, bis zu welcher ISO-Stufe man im Extremfall noch gehen könnte. Ok, das wird zwar subjektiv sehr unterschiedlich empfunden, aber bei meinem persönlichen Vergleich zwischen 2 Kameras lege ich natürlich dieselben Maßstäbe an.
Wichtig: Dabei zählt für mich nicht, was die Cam ooc liefert, sondern was ich sich mit LR3 oder LR4 noch erreichen lässt.
Ich habe noch ein paar uralte Testfotos von der 400D zur Hand, wo ich probeweise bis ISO 6400 hochgegangen bin (ISO 1600 doppelt unterbelichtet, danach mit LR3 um 2 Stufen hochgezogen). Diese Fotos haben in etwa dasselbe Potenzial wie mit der 6D bei ISO 25600.
Was lernen wir daraus?
Durch die größere KB-Sensorfläche gewinnt man per Definition eine gute Stufe dazu. D.h. wiederum, dass sich zwischen der 400D und der 6D eine Hi-ISO-Weiterentwicklung um eine knappe Stufe ergeben hat. Da bleibt garantiert nicht viel Luft, um sich von der 5D III abzuheben.
Es zeigt sich für mich immer anschaulicher, dass sich in den letzten ca. 6-7 Jahren der Hauptvorteil bei Hi-ISO vor allem auf der Softwareseite eingestellt hat, kameraintern vor allem durch eine sehr viel bessere JPG-Engine (wer’s braucht) bzw. durch wesentliche bessere RawConverter. Dies gepaart mit moderaten Verbesserungen durch die Hardware-Entwicklung (Sensor und Auslesepfad).
Was ich bezeichnend finde, ist der von Canon geradezu suggerierte Hi-ISO-Wahn. Dass man es sich überhaupt traut, ISO 102400 anzubieten, ist schon heftig. Die dabei noch erzielbare Qualität ist dieser Cam nicht würdig! Die Erweiterungsstufen kann man getrost ausgeschaltet lassen. Es würde mich nicht wundern, wenn man (im Notfall!) jenseits der ISO 25600 sogar besser fahren würde, alternativ unterzubelichten und im RawConverter hochzuziehen.
Für mich persönlich ist jedenfalls ISO 25600 das Ende der Fahnenstange und dies auch nur dann angebracht, wenn es gar nicht anders geht.
Die ISO hochziehen, oder unterbelichten und in der LR Bearbeitung 1 - 2 Blenden hochziehen.
Ich habe zwar noch keine direkten Vergleiche durchgeführt, aber wie gesagt schon unterbelichtet und hochgezogen, weil mir die ISOs ausgingen.
Es wird wohl so sein, dass sich bei den ISO-Erweiterungen, welche innerhalb der Cam keine eigene Verstärkerstufe beim Auslesen mehr haben, kein kamerainterner Vorteil mehr vorhanden sein wird. Der Vorteil besteht dann wohl nur darin, dass das Bild schon richtig belichtet als CR2 vorliegt. Gefühlsmäßig glaube ich, dass ein guter RawConverter ein unterbelichtetes CR2 besser hochziehen kann, als die Cam intern bei Verwendung der Erweiterungsstufen.
Ich möchte mich hier mal mit einer ergänzenden Frage anschließen. Hoffe der TO erlaubt dies.
Was ist besser - bzw. rauscht weniger?
Die ISO hochziehen, oder unterbelichten und in der LR Bearbeitung 1 - 2 Blenden hochziehen.
Wer kann hier helfen?
Vielen Dank.
Ich belichte eher zu hell und zieh in Capture One die Belichtung nach unten. Die Amis nennens wohl "Expose to the right" oder ETTR.
Wichtig ist ja, dass das Nutzsignal über dem Rauschen liegt.
Unterbelichten tue ich nur bei Kameras, welche genug Reserven haben wie zB die Ur-5D, welche man bei "gutem" Licht (Theater oä) von ISO 1600 auf 6400 pushen konnte.
Die 5D3 und E-M5 pushe ich höchstens um 0.66EV, wenn mal was zu dunkel war, die Nex-6 bis etwa 1.33EV und die 1D4 bis etwa 1EV.
Ich belichte eher zu hell und zieh in Capture One die Belichtung nach unten.
Das Problem dabei ist nur folgendes: Wenn ich in die Verlegenheit komme, dass mir die ISOs ausgehen, habe ich nicht das Licht, um überhaupt überbelichten zu können.
Dein Vorgehen hat durchaus auch seine Vorteile, zumal Canon-Cams einen nicht unerheblichen „Headroom“ bei den Lichtern besitzen. Damit kann man den Dynamikumfang durchaus aufpäppeln. Ein freiwilliges Überbelichten bei den ISO-Erweiterungsstufen dürfte aber auf alle Fälle kontraproduktiv sein.
Das Problem dabei ist nur folgendes: Wenn ich in die Verlegenheit komme, dass mir die ISOs ausgehen, habe ich nicht das Licht, um überhaupt überbelichten zu können.
Dein Vorgehen hat durchaus auch seine Vorteile, zumal Canon-Cams einen nicht unerheblichen „Headroom“ bei den Lichtern besitzen. Damit kann man den Dynamikumfang durchaus aufpäppeln. Ein freiwilliges Überbelichten bei den ISO-Erweiterungsstufen dürfte aber auf alle Fälle kontraproduktiv sein.
epp4
Naja, wenn die ISOs bei der 5D3 nicht mehr reichen, dann gibt es auch kein gescheites Fotos mehr Irgendwie ist ein Foto doch die Aufzeichnung von Licht. Selbst eine Teekerze reicht bei der 1D3 noch weit:
Bei noch weniger ist meist die Quali des Lichtes nicht mehr genügend, da verlass ich mich nicht mehr auf den Automat und Histogram und Gefühl und RAW-Konverter machen mehr das Bild wie die Kamera, ISO 3200 1D3:
Ich denke, es gibt keine 0815-Lösung, kommt auf Situation, Stimmung welche rüber kommen soll (Hochzeitstanz bei Kerzen darf rauschen) und vorhandenes Lichtspektrum an. Häufig muss ich auch die Sättigung rausnehmen, weil nur monochromes Licht (grün oder rosa=wääch) vorhanden ist. Backstage ist Rotlicht üblich, 5D mit ISO 3200:
Ausserdem ziehe ich schwarz runter, will heissen ich clippe nikonmässig die 2 untersten Bits:
Foten mit wenig Licht macht Spass, bei Sonne können alle
AW: Rauscht die "6D" etwa weniger als die "5D3"?
Irgendwo gab es doch vor ein paar Tagen einen Vergleich des Rauschen bei ausgeschalteter Rauschunterdrückung von 6D, 5D3 und 1DX. Bei der 5D3 sah man tatsächlich am meisten Rauschen, während die 6D und die 1DX fast gleichauf lagen.
Ich finde den Link gerade nicht, aber hier ist ein ähnlicher Vergleich, zumindest für ISO 12800 und 25600:
AW: Rauscht die "6D" etwa weniger als die "5D3"?
Für einen wirklich fairen Vergleich verschiedener Kameras kann man eigentlich nur das gleiche Aufnahmemotiv bei gleichem Licht heranziehen.
Ich denke, daß bei den subjektiven Beschreibungen oft Äpfel mit Birnen verglichen werden. Ich hatte die 400D, dann die 50D, jetzt die 5DIII.
Wie die Bilder wirken, hängt in erster Linie von der Gesamtlichtsituation, sowie der korrekten Belichtung des Motivs ab.
Bilder der 5DIII bei Kerzenschein und dunklem Hintergrund rauschen auch bei Iso1600 bereits deutlich. Wenn ich dagegen ein Bild der 400D bei Iso800 nehme, das bei hellerer Lichtsituation gemacht wurde, kann der Vergleich schnell in merkwürdigen Ergebnissen enden.
@epp04: Ich will Dir keinesfalls obigen Vergleich von Bildern unterstellen, aber daß zwischen 400D und 5DIII/6D nur 2 Stufen Iso-Fähigkeit liegen, würde ich so pauschal nicht unterschreiben.
Irgendwie ist ein Foto doch die Aufzeichnung von Licht. Selbst eine Teekerze reicht bei der 1D3 noch weit
Hallo Andreas,
deine Worte haben mich mal wieder an eine Aussage von Robin Wong erinnert:
They worry more about low-light camera performance than they do finding a compelling subject with a nice background – or finding something to photograph that they are passionate about.
To all you who are of the religion of low-light I got news for you. You’re traveling in the wrong direction. As photographers we WANT light. We look for it, chase it, pray for it, beg for it, and when necessary make it. We don’t try to shoot a black cat in a black barn at night when the moon is obscured by clouds. Worship the light. Don’t obsess over low-light camera performance.
Go find a nicely-lit scene and any $500 camera will make a great image if it’s operated by someone who knows what to look for and how to execute.
@epp04: Ich will Dir keinesfalls obigen Vergleich von Bildern unterstellen, aber daß zwischen 400D und 5DIII/6D nur 2 Stufen Iso-Fähigkeit liegen, würde ich so pauschal nicht unterschreiben.
Mich wundert das aber nicht. Das wäre nach Abzug des KB-Flächenvorhalts in 6 Jahren ca. 1 Stufe Zugewinn auf Hardwarebasis. Sooo wenig ist das ja auch nicht. Weiterentwicklungen in der Analogtechnik machen nicht so große Sprünge.
Zwischen einer 400D unter Verwendung der damals bei Produktrelease verfügbaren RawConverter und der 6D mit heutigen RawConvertern liegen natürlich Welten, ebenso beim Vergleich der ooc JPGs.
Wenn ich aber heute ein 400D RAW durch einen aktuellen RawConverter schiebe, bleibt mehr oder weniger nur noch die zwischenzeitliche Hardwareentwicklung als Vorteil übrig.
Hast du noch alte 400D RAWs, die seinerzeit vom Rauschen her gesehen auf der Kippe standen? Falls ja, entwickle sie nochmals mit LR3 oder LR4 (nicht mit LR2, der große Sprung kam mit LR3). Ich hatte das Glück, ein paar ISO6400 Fotos zu behalten. Dies geschah nur aus dem einen Grund, nämlich zu dokumentieren, was nicht mehr geht. Zwischenzeitlich weiß ich, dass ich früher wohl einige Fotos entsorgte, die heute zu retten wären.
@epp04: Ich will Dir keinesfalls obigen Vergleich von Bildern unterstellen, aber daß zwischen 400D und 5DIII/6D nur 2 Stufen Iso-Fähigkeit liegen, würde ich so pauschal nicht unterschreiben.
Ich würde dies nicht mal in Auszügen die Meinung von epp unterschreiben.
Ich hatte die 450D, die 5D II und jetzt die 5D III.
Es stimmt dass innerhalb der gleichen Sensorgröße sich deutlich weniger verbessert hat als uns das Marketing mit den unsinnigen ISO Einstellungen glauben lassen möchte. Die Verbesserungen liegen in der internen Kamerasoftware beim Wandeln in jpg. Zwischen einem APS-C Sensor und einem Sensor mit der gut 2,5 facher Sensorfläche liegt genau die Welt, die ich für die available light Fotografie brauche.
Ich würde dies nicht mal in Auszügen die Meinung von epp unterschreiben.
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Es stimmt dass innerhalb der gleichen Sensorgröße sich deutlich weniger verbessert hat als uns das Marketing mit den unsinnigen ISO Einstellungen glauben lassen möchte. Die Verbesserungen liegen in der internen Kamerasoftware beim Wandeln in jpg.
Damit hast du aber meine These doch wieder bestätigt, obwohl du im ersten Satz in die andere Richtung argumentierst.
Nochmals, ich beziehe mich nur auf das RAW-Potenzial unter Verwendung eines aktuellen RawConverters. Die extremen Verbesserungen bei ooc JPG bestreite ich überhaupt nicht.
Zwischen 2006 und heute hat sich wohl eine Verbesserung um 2 Stufen in der Software und um eine Stufe bei der Hardware ergeben. Wenn man jetzt noch APS-C mit KB vergleicht, kommt flächenbedingt eine weitere Stufe dazu. Damit gäbe es einen Unterschied zwischen 400D und 6D von ca. 4 Stufen, bezogen auf das Potenzial der bei Produktrelease verfügbaren Software bzw. ooc JPG. Auf RAW-Ebene hole ich mir aber mit aktueller Software 2 Stufen wieder zurück.
Hast du noch alte 400D RAWs, die seinerzeit vom Rauschen her gesehen auf der Kippe standen? Falls ja, entwickle sie nochmals mit LR3 oder LR4 (nicht mit LR2, der große Sprung kam mit LR3). Ich hatte das Glück, ein paar ISO6400 Fotos zu behalten. Dies geschah nur aus dem einen Grund, nämlich zu dokumentieren, was nicht mehr geht. Zwischenzeitlich weiß ich, dass ich früher wohl einige Fotos entsorgte, die heute zu retten wären.
epp4
Ich werde es mir aus Interesse tatsächlich mal ansehen, nutze allerdings kein LR, sondern Capture One.
Mit der 400D bin ich aber fast nie über Iso800 hinausgegangen, Iso1600 + Pushen habe ich definitiv nicht gemacht.
Vergiß' aber bitte beim Vergleichen auch nicht, daß die Auflösungen von 5DIII (oder 6D) sich deutlich von der 400D unterscheiden und schau' Dir die Bilder mal in gleicher Größe an...
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