Liebe dforum'ler,
ich bin mir sicher, dass die meisten DSLR-Fotografen gar nicht (mehr) wissen, dass man mit diesen Kameras auch im Netzbetrieb arbeiten kann. Warum auch? Zum einen halten inzwischen die Akkus gefühlt ewig und einen Ersatzakku hat man schnell getauscht. Zum anderen benutzen die meisten ihre DSLR überwiegend mobil.
Nun hatte ich aber doch tatsächlich für einen Kunden von mir eine Anwendung sicherzustellen, bei dem es nur mit Netzbetrieb ging. Ich war diesem Kunden dabei behilflich, sein großes Indistrie-Fotostudio einzurichten, in welchem seine Produkte zur Archivierung und zur Weiterverarbeitung für eine CNC-Fräse alle unter exakt gleichen Bedingungen abgelichtet werden müssen. Er benutzt hierfür eine EOS 5Ds, die sogar außerhalb vom Studio (mit Wanddurchführung 10 m USB) über Tethering bedient wird. Um die Position der Kamera nicht zu verändern und aus Gründen des Handlings kam ein Akkubetrieb nicht in Frage. Soweit so gut.
Versucht mal einen Canon AC-E6N Netzadapter und den dazu gehörigen DR-E6 Gleichstromkuppler für eine 5D Mark II/III/IV oder Ds zu besorgen. Gar nicht so einfach. Weder AC-Foto noch Calumet konnten liefern. Den Netzadapter schon, den Gleichstromkuppler aber nicht. Im Canon eigenen Shop wären nach Aussage von Canon die beiden Teile lieferbar. Aber was sind das denn für Preise??? Zweimal 129,-EUR? Hilfe! Ich nehme an, dass die ganz wenigen, die heutzutage noch einen Netzbetrieb machen (müssen) für die anderen mitbezahlen, die diese Teile gar nicht mehr brauchen. Keine Ahnung, aber für so ein Kabel und Plastik ganz schön fett, wie ich finde.
Original Canon AC-E6N Netzadapter
Original Canon DR-E6 Gleichstromkuppler
Nun gibt es aber auch Noname-Produkte, die beide Teile zusammen für gerade mal 27,-EUR anbieten. Den hier z.B., bei amazon von SinFoxeon . Am Ende ist es der (auf Wunsch des Kunden) auch geworden. Es musste auch schnell gehen, weil der Studiobetrieb schon am Laufen war.
Warum schreibe ich das Ganze hier? Ich möchte, dass sich das Thema tief im Netz eingräbt und für andere auffindbar wird, wenn sie bei Google zum Beispiel suchen nach " Netzadapter 5D Mark II, 5D Mark III, 5D Mark IV 5Ds funktioniert nicht ". Denn genau das haben wir auch gemacht und sind dabei fast verzweifelt, weil wir nichts Brauchbares gefunden haben. Denn es ist beim Betrieb dieses SinFoxoen-Teils enorm wichtig, dass die Kupplung korrekt eingelegt und die Akkufachklappe der Kamera richtig zugeklickt wird. Ein normales Einrasten der Kupplung (die genauso aussieht wie ein Akku) reicht hier nämlich nicht. Man muss das Kabel der Kupplung sorgfältig und eng anliegend durch die Aussparung biegen und seitlich herausführen. An der Kamera muss die seitliche Kabelausführung (durch Gummipfropfen verschlossen) geöffnet werden, erst dann lässt sich der Akkufachdeckel schließen. Und erst dann bekommt die Kamera Strom.
Ob das nun bei den Originalteilen auch so ist, weiß ich nicht. Ich war davon ausgegangen, dass man die Kupplung ins Akkufach steckt, diese hör- und sichtbar einrastet und man dann loslegen kann. Pustekuchen. An 3 Kameras hatten wir getestet und alle drei bekamen kein Strom. Natürlich lag nahe, dass das ganze Teil irgendwo kaputt war. Wir wollten schon reklamieren, haben dann aber gemessen und festgestellt, dass die Kupplung an ihren Kontakten genau den Strom ausgibt, den es soll. Schließlich bekamen wir (auf Nachfrage) vom Lieferanten den oben beschriebenen wichtigen Tipp. Und damit diesen auch andere bekommen, steht das Thema nun hier drin.
Schaut euch mal das Gefummel in diesem YouTube-Video an (ist allerdings eine 60D, es ist aber das gleiche Netzteil/Kupplung): ab 00:04:08
In diesem Sinne allen einen schönen Freitag (der ist nämlich heute am Tag des Verfassens dieses Beitrages) und damit ausreichend Vorfreude aufs Wochenende. :-)
ich bin mir sicher, dass die meisten DSLR-Fotografen gar nicht (mehr) wissen, dass man mit diesen Kameras auch im Netzbetrieb arbeiten kann. Warum auch? Zum einen halten inzwischen die Akkus gefühlt ewig und einen Ersatzakku hat man schnell getauscht. Zum anderen benutzen die meisten ihre DSLR überwiegend mobil.
Nun hatte ich aber doch tatsächlich für einen Kunden von mir eine Anwendung sicherzustellen, bei dem es nur mit Netzbetrieb ging. Ich war diesem Kunden dabei behilflich, sein großes Indistrie-Fotostudio einzurichten, in welchem seine Produkte zur Archivierung und zur Weiterverarbeitung für eine CNC-Fräse alle unter exakt gleichen Bedingungen abgelichtet werden müssen. Er benutzt hierfür eine EOS 5Ds, die sogar außerhalb vom Studio (mit Wanddurchführung 10 m USB) über Tethering bedient wird. Um die Position der Kamera nicht zu verändern und aus Gründen des Handlings kam ein Akkubetrieb nicht in Frage. Soweit so gut.
Versucht mal einen Canon AC-E6N Netzadapter und den dazu gehörigen DR-E6 Gleichstromkuppler für eine 5D Mark II/III/IV oder Ds zu besorgen. Gar nicht so einfach. Weder AC-Foto noch Calumet konnten liefern. Den Netzadapter schon, den Gleichstromkuppler aber nicht. Im Canon eigenen Shop wären nach Aussage von Canon die beiden Teile lieferbar. Aber was sind das denn für Preise??? Zweimal 129,-EUR? Hilfe! Ich nehme an, dass die ganz wenigen, die heutzutage noch einen Netzbetrieb machen (müssen) für die anderen mitbezahlen, die diese Teile gar nicht mehr brauchen. Keine Ahnung, aber für so ein Kabel und Plastik ganz schön fett, wie ich finde.
Original Canon AC-E6N Netzadapter
Original Canon DR-E6 Gleichstromkuppler
Nun gibt es aber auch Noname-Produkte, die beide Teile zusammen für gerade mal 27,-EUR anbieten. Den hier z.B., bei amazon von SinFoxeon . Am Ende ist es der (auf Wunsch des Kunden) auch geworden. Es musste auch schnell gehen, weil der Studiobetrieb schon am Laufen war.
Warum schreibe ich das Ganze hier? Ich möchte, dass sich das Thema tief im Netz eingräbt und für andere auffindbar wird, wenn sie bei Google zum Beispiel suchen nach " Netzadapter 5D Mark II, 5D Mark III, 5D Mark IV 5Ds funktioniert nicht ". Denn genau das haben wir auch gemacht und sind dabei fast verzweifelt, weil wir nichts Brauchbares gefunden haben. Denn es ist beim Betrieb dieses SinFoxoen-Teils enorm wichtig, dass die Kupplung korrekt eingelegt und die Akkufachklappe der Kamera richtig zugeklickt wird. Ein normales Einrasten der Kupplung (die genauso aussieht wie ein Akku) reicht hier nämlich nicht. Man muss das Kabel der Kupplung sorgfältig und eng anliegend durch die Aussparung biegen und seitlich herausführen. An der Kamera muss die seitliche Kabelausführung (durch Gummipfropfen verschlossen) geöffnet werden, erst dann lässt sich der Akkufachdeckel schließen. Und erst dann bekommt die Kamera Strom.
Ob das nun bei den Originalteilen auch so ist, weiß ich nicht. Ich war davon ausgegangen, dass man die Kupplung ins Akkufach steckt, diese hör- und sichtbar einrastet und man dann loslegen kann. Pustekuchen. An 3 Kameras hatten wir getestet und alle drei bekamen kein Strom. Natürlich lag nahe, dass das ganze Teil irgendwo kaputt war. Wir wollten schon reklamieren, haben dann aber gemessen und festgestellt, dass die Kupplung an ihren Kontakten genau den Strom ausgibt, den es soll. Schließlich bekamen wir (auf Nachfrage) vom Lieferanten den oben beschriebenen wichtigen Tipp. Und damit diesen auch andere bekommen, steht das Thema nun hier drin.
Schaut euch mal das Gefummel in diesem YouTube-Video an (ist allerdings eine 60D, es ist aber das gleiche Netzteil/Kupplung): ab 00:04:08
In diesem Sinne allen einen schönen Freitag (der ist nämlich heute am Tag des Verfassens dieses Beitrages) und damit ausreichend Vorfreude aufs Wochenende. :-)
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