3 Fragen zu Reisestativen

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  • Wagener
    Free-Member
    • 25.12.2007
    • 148

    #1

    3 Fragen zu Reisestativen

    Hallo zusammen,

    bin mal wieder dabei, meine Fotoausrüstung (Canon 40D, 17-55/2.8, 70-300IS) weiter zu komplettieren.

    Heute suche ich ein Stativ mit folgenden Anforderungen:
    - klein zusammenfaltbar (max. 50cm zusammengefaltet)
    - (relativ) stabil
    - Kostenfaktor max. 250,00 Euro (zzgl. Kugelkopf/Wechselplatte)

    Benutzen möchte ich es für Langzeitaufnahmen (z.B. Nachtaufnahmen, Blue Hour, etc.). Schön wäre natürlich auch wenn es leicht wäre, aber ich will ja nicht alles auf einmal

    Nachdem ich mir die bisherigen Posts zu dem Thema durchgesehen habe, gefällt mir eigentlich das Velbon Sherpa Pro CF-645 sehr gut, vor allem der Klickverschluß. Auch ansonsten scheint es sehr gut ausgestattet zu sein für die Preislage.

    Allerdings habe ich bisher noch keine Stativ-Erfahrung und bin mir deshalb nicht sicher, ob Klickverschluß besser ist als ein Drehverschluß, wie ihn die anderen haben. Soweit ich es aus den Posts herausgelesen habe: Klick/Klemm = Schnell, Dreh = Bombenfest.

    Somit Frage 1: Was sind die Vorteile eines Drehverschluß gegenüber einem Klickverschluß und umgekehrt?

    Ansonsten kämen noch ein Benro-Stativ aus der Travel-Angelserie in Frage oder ein FEISOL Reisestativ CT-3441.

    Da Benro auch ganz interessante Alureisestative im Angebot hat, wäre Frage 2: Was sind die genauen Vorteile von Carbon-Stativen gegenüber einem Alustativ?

    Frage 3: Wie verhalten sich die Stative denn, wenn sie voll ausgefahren sind? Besteht da nicht eine ziemlich hohe Verwacklungsgefahr? Denn dann wäre die maximale Höhe, die bei den Stativen immer angegeben wird ja nicht so aussagekräftig.

    Hoffe Ihr könnt ein bisschen Licht ins Dunkel bringen und evtl. ein paar Tipps zu noch günstigeren Alternativen.

    Euer Marcel

    P.S.: Nein, ich habe derzeit nicht das Geld mir ein Gitzo zu kaufen
  • gumpor
    Free-Member
    • 16.04.2008
    • 145

    #2
    AW: 3 Fragen zu Reisestativen

    Marcel,
    auch mich hat der Preis bei Gitzo abgeschreckt - und ich habe für knapp die Hälfte bei Benro etwas in meinen Augen von der Standfestigkeit vergleichbares gefunden.
    (C-357n6 und B-2 Kopf). Das Travel-Angel C-269 habe ich mir auch angesehen, ist ca 1kg leichter und (subjektiv) eigentlich genauso stabil.
    Das C-269 hat allerdings 5 Segmente (C-357: 3) und macht eben wegen der dünneren unteren Segmente einen optisch "leichteren" Eindruck.
    Da ich es nicht für die Reise brauchte und für normale Höhe ein Segmentauszug reicht, habe ich das C-357 genommen. Aber für die nächste Reise ist ein Travel-Angel vorgemerkt.
    Zu Frage zwei: Carbon ist leichter und steifer als Alu (schau auf die Hersteller websites).
    Zu drei: die Mittelsäule solltest du maximal zur Hälfte ausfahren, sonst wackelt es auch wieder ...
    Ortwin

    Kommentar

    • Hans Joerg Nahm
      Free-Member
      • 16.02.2004
      • 5973

      #3
      AW: 3 Fragen zu Reisestativen

      Zitat von gumpor Beitrag anzeigen
      Marcel,
      auch mich hat der Preis bei Gitzo abgeschreckt - und ich habe für knapp die Hälfte bei Benro etwas in meinen Augen von der Standfestigkeit vergleichbares gefunden.
      (C-357n6 und B-2 Kopf). Das Travel-Angel C-269 habe ich mir auch angesehen, ist ca 1kg leichter und (subjektiv) eigentlich genauso stabil.
      Das C-269 hat allerdings 5 Segmente (C-357: 3) und macht eben wegen der dünneren unteren Segmente einen optisch "leichteren" Eindruck.
      Da ich es nicht für die Reise brauchte und für normale Höhe ein Segmentauszug reicht, habe ich das C-357 genommen. Aber für die nächste Reise ist ein Travel-Angel vorgemerkt.
      Zu Frage zwei: Carbon ist leichter und steifer als Alu (schau auf die Hersteller websites).
      Zu drei: die Mittelsäule solltest du maximal zur Hälfte ausfahren, sonst wackelt es auch wieder ...
      Ortwin
      Die solltest du bestmöglich völlig vergessen

      Kommentar

      • Otwin
        Free-Member
        • 03.07.2004
        • 2829

        #4
        AW: 3 Fragen zu Reisestativen

        Hallo,

        schau mal hier: http://www.24traders.net/oxid.php/si...95910.92054671
        Auf dieser HP sind die Velbon-Stative sehr gut beschrieben. Ich habe mich vor längerer Zeit für das Velbon Sherpa Pro CF-730 entschieden. Es ist etwas größer, etwas schwerer, etwas teuer als die 6-er Serie. Aber es ist sehr stabil, auch bei schwererem Geschütz. Die Mittelsäule solltest Du einfach vergessen, wird beim 7er auch nicht benötigt. Größter Vorteil Carbon zu Alu ist, daß das Carbonstativ wesentlich leichter ist als das vergleichbare Alu-Stativ.

        Viele Grüße

        Otwin

        Kommentar

        • Mathias_hm
          Free-Member
          • 10.10.2006
          • 834

          #5
          AW: 3 Fragen zu Reisestativen

          Die meisten Velbon gibt es doch sowohl mit Klick- als auch mit Drehverschluss, wenn ich das richtig im Hinterkopf habe.
          Ich hab mir auch schon verschiedene Velbons angeguckt bei einem Händler und die sind wirklich sehr gut für den Preis.
          Derzeit habe ich ein Einbein von Velbon mit Drehverschluss und bin damit sehr zufrieden.

          Kommentar

          • Artefakt
            Free-Member
            • 14.05.2003
            • 4287

            #6
            AW: 3 Fragen zu Reisestativen

            Zum Thema Verschlüsse: Die Klemmverschlüsse sind schnell bedient, wenn man die richtige Richtung (links/rechts) mal hat. Bei billigen Dingern können diese Verschlüsse mal rutschig werden. Nachstellbar sollte sein.

            Drehverschlüsse halten immer. Aber das Öffnen/Schließen, wenn man die Stativhöhe justieren möchte, dauert ewig, überhaupt das erste Ausfahren, wo man dann ja drei oder vier Drehhülsen, und das an jedem Bein, bedienen muss. Meist liegt das Ding im Auto ausgefahren herum, weil das Ein- und Ausfahren halt sehr zeitaufwändig ist.

            Mein liebstes Stativ ist ein uraltes (so aus den frühen 80ern) Linhof Alu-Stativ mit Klemmen, die im U-förmigen Profil hinten in senkrechter Richtung bedient werden - schneller als dieses Stativ kann ich kein anderes aufstellen und wieder zusammenschieben. Zweiter Vorteil der offen U-Profile: Wenn ich mal im Sumpf oder im Wasser damit war, lassen sich diese viel besser als geschlossene Profile reinigen.

            Gruß, Dietmar

            Dietmar Koch, Graphiker, Grafik, Fotograph, Fotograf, Text, abcdesign, abc design, Amstetten, NiederÖsterreich, Illustration, Atelier, Kommunikation, Gestaltung, Konzepte, Bilder, Worte, Fine Art Photography

            Kommentar

            • Otwin
              Free-Member
              • 03.07.2004
              • 2829

              #7
              AW: 3 Fragen zu Reisestativen

              Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen
              Drehverschlüsse halten immer. Aber das Öffnen/Schließen, wenn man die Stativhöhe justieren möchte, dauert ewig,
              www.abcdesign.at
              Hallo,

              nachdem mich das auch etwas genervt hat, habe ich mein Stativ zu Hause exakt auf die für mich passende Höhe aufgebaut. Zwei Teile je Bein wurden komplett ausgezogen (geht also schnell), das 3. Bein, das nur zum Teil ausgezogen werden muß, habe ich bei allen 3 Teilen schlicht und einfach mit wasserfester Farbe markiert (umlaufender Kreis). Damit muß nicht immer wieder neu eingestellt werden. Bereits beim Ausfahren dieser 3 Beine kann ich genau einstellen. Das geht schnell.

              Viele Grüße

              Otwin

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              • Otwin
                Free-Member
                • 03.07.2004
                • 2829

                #8
                AW: 3 Fragen zu Reisestativen

                Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen
                Drehverschlüsse halten immer. Aber das Öffnen/Schließen, wenn man die Stativhöhe justieren möchte, dauert ewig,
                www.abcdesign.at
                Hallo,

                nachdem mich das auch etwas genervt hat, habe ich mein Stativ zu Hause exakt auf die für mich passende Höhe aufgebaut. Zwei Teile je Bein wurden komplett ausgezogen (geht also schnell), das 3. Bein, das nur zum Teil ausgezogen werden muß, habe ich bei allen 3 Teilen schlicht und einfach mit wasserfester Farbe markiert (umlaufender Kreis). Damit muß nicht immer wieder neu eingestellt werden. Bereits beim Ausfahren dieser 3 Beine kann ich genau einstellen. Das geht schnell.

                Jetzt hat sogar mein Stativ einen (L-)Ring -aber in blau-

                Viele Grüße

                Otwin

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                • Wagener
                  Free-Member
                  • 25.12.2007
                  • 148

                  #9
                  AW: 3 Fragen zu Reisestativen

                  Besten Dank schon mal für Eure Antworten.

                  Soweit ich es verstanden habe, wäre dann das bisherige Fazit:
                  - Mittelsäule nur in Ausnahmefällen benutzen (Verwacklungsgefahr)
                  - Carbon leichter als Alu und auch stabiler
                  - Klemmverschlüsse schneller als Drehverschlüsse

                  Daraus lässt sich für mich eigentlich eine Menge ableiten:
                  1. Meine Fototouren mache ich im Urlaub mit meiner Frau und obwohl sie einen sehr langen Geduldfaden hat, würde der wahrscheinlich reißen, wenn ich jedesmal beim Stativ an 9 Drehverschlüsse rumschrauben muß. Selbst mit der Markierung von Otwin würde es wohl zu lange dauern. Also wird es auf alle Fälle eines mit Klemmverschlüssen.
                  2. Ausgefahrene Mittelsäule = Verwacklungsgefahr = möglichst hohes Stativ bei gleichzeitig kompakten Packmaß = fünf statt vier Segmente
                  3. Inwieweit die Stabilität eines Alustativs mir ausreichen würde, muß ich dann mal testen.
                  Somit zwei neue Fragen:
                  • Was ist schlimmer bzgl. Verwacklungsgefahr: Ausgefahrene Mittelsäule oder 5 statt 4 Segmente?
                  • Kennt Ihr außer Velbon noch empfehlenswerte Reisestative mit Klemmverschlüssen, die bis ca. 200 Euro kosten und relativ stabil sind?
                  Hat einer vielleicht von Manfrotto das MA 190XB, das MA 715SHB oder das MA 718B? Sind zwar billiger und halten nicht soviel aus, aber 40d+70-300+Blitz sollte klappen. Aber wie sind die von der Stabilität?

                  Euer Marcel

                  Kommentar

                  • bernjuer
                    Free-Member
                    • 12.08.2007
                    • 196

                    #10
                    AW: 3 Fragen zu Reisestativen

                    Hallo,

                    Zur Geschwindigkeit: Ich habe gerade gestoppt, wie lange ich brauche, mein Velbon CF 630 mit Drehverschlüssen aufzubauen. Es war unter 15s.
                    Der Zusammenbau ebenfalls. Die Drehverschlüsse liebe ich, aber ich habe keine Erfahrung mit den heutigen hochpreisigen Klemmverschlüssen.
                    Mein hakeliges 20 Jahre altes Bilora Profilo kostete mich übrigens 8s mehr Aufbauzeit.
                    Als Wiedereinsteiger liebe ich das 630er, vom Gefühl her müsste es auch für die Mamy 67RB, die noch aus alten Tagen herumliegt, gut tragen. Mit meinen 175cm reicht mir die Höhe auch (Velbon Kugelkopf und 40D ohne BG).

                    Schöne Zeit,
                    Bernd

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                    • nimix
                      Free-Member
                      • 01.02.2005
                      • 607

                      #11
                      AW: 3 Fragen zu Reisestativen

                      Zitat von bernjuer Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      Zur Geschwindigkeit: Ich habe gerade gestoppt, wie lange ich brauche, mein Velbon CF 630 mit Drehverschlüssen aufzubauen. Es war unter 15s.
                      Der Zusammenbau ebenfalls...
                      Dito bei mir: Mein 640er Velbon ist in 20 Sekunden auf- oder abgebaut.
                      Bei meinem alten Manfrotto 055 habe ich mir ständig die Finger eingeklemmt.
                      NIE WIEDER KLEMMVERSCHLUSS.

                      nimix

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