Haben wir hier (Renn)Radfahrer unter uns? Taschenfrage...

[Stefan Redel]

Heho!
Man wird nicht jünger, die endlose Begeisterung für Technik zum anfassen erlischt nie, also bin ich jetzt unter die Radfahrer gegangen. Geile neue Welt. Geile Technik. Geile Klamotten. Geiles Gefühl etwas zu schaffen.
Und man sieht auf einmal Dinge, die man so nie gesehen hat.
Auf ein modernes Rennrad (bei mir ist es ein Gravelbike, also ne Art Rennrad, aber auch tauglich für Wald und nicht zu schweren Schotter) gehört aber: Nichts. Keine Schutzbleche, kein Gepäckträger. Ist einfach so. :-)
Maximal Taschen an den Rahmen kletten oder hinter den Sattel. Taschen hat man auch nur ein paar am unteren Rücken und da passt nicht viel rein.

Darum: Nur mit dem Handy fotografieren? Nö. Dafür soll nun die Fuji mit 16-55 herhalten. Also quasi so die Größe wie eine dreistellige EOS mit nem 85/1,8. Damit man sich das vorstellen kann.
Jetzt die Frage nach der Verstaumöglichkeit. Es soll so sein, dass man die Kamera auch gerne rausholt. Sonst hat das alles ja keinen Zweck.
Haben wir solche Radfahrer unter uns? Die dieses Problem gelöst haben für sich?

[Moppedcarlo]

AW: Haben wir hier (Renn)Radfahrer unter uns? Taschenfrage...

Hallo Stefan,

ich bin auch öfter mit dem Rad unterwegs, MTB, Rennrad, Gravelbike, Fatbike. Zum Transport der Kamera habe ich mir eine Lenklertasche (Klickfix Schnellverschluss) montiert. Man kommt gut und schnell an die Kamera dran und bei einer Pause (Diebstahlsicherung) ist die Tasche mit einem Klick entfernt oder wieder angebracht.

Ciao, Carlovca10-005.jpg

[Thomas Madel]

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Ich fahre viel Rennrad und MTB, letzten Jahr so 7000 km, es gab aber auch schon Jahre mit 11000 km. Fotografieren konnte ich damit nie sinnvoll verbinden. Wenn dann habe ich mal eine ixus in der Trikottasche, wenn ich mit der Gruppe unterwegs bin. Ansonsten, wenn ich alleine unterwegs bin und das sind sicher 90% meiner Kilometer, muss das iPhone reichen.

Da ich kein Rad nutze um von A nach B zu kommen sondern nur im "Sportmodus" unterwegs bin, käme für mich eine Lenkertasche am Rad nicht in Frage. Dann wird es mit einer Tasche am Rad für eine Kamera wie die Fuji schon eng. Ein Rucksack geht auch kaum, der wird recht schnell unangenehm. Die Taschen für den Rahmen sind auch nicht unbedingt für größere Kameras geeignet.

Ein Bekannter hat eine Tasche, welche an die Sattelstütze angebracht wird. So etwas in der Art, wobei die verlinkte eigentlich am Sattel befestigt wird. Wenn ich so etwas bräuchte, würde ich mich in dieser Richtung umschauen. Da gibt es Varianten, welche an der Sattelstütze angebracht werden und welche die am Sattel direkt befestigt werden. Keine Ahnung, wie schwer die Kamera ist, ich würde aber wohl im Zweifelsfall die Variante an der Sattelstütze bevorzugen. Da gibt in jedem Fall etwas das nicht unnötig groß und schwer ist. Falls du eine Carbon Sattelstütze hast, er schlau machen, ob die das verträgt und dann beim Anbau aufpassen...

[Moppedcarlo]

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Ich habe ähnliche Kilometerzahlen, letztes Jahr etwas weniger. Wenn ich mit unserer Radgruppe fahre, dann habe ich auch nur eine kleine Sony zu Dokuzwecken unserer Ausfahrt in der Trikottasche dabei, gesichert mit einem Schlüsselband um den Hals. Auf meinen (längeren) Touren, Alpencross usw. bevorzuge ich die Lenkertasche, weil man schnell ran kann. Am Sattel/Sattelstrebe muss man immer absteigen, das ist einem manchmal zuviel, wenn mann gerade den Pass hinaufgekraucht ist ;-). Außerdem ist in der Satteltasche Werkzeug und Ersatzschlauch drin.
Eine große Tasche an der Sattelstütze habe ich auch schon getestet, ist aber aufwändiger zum Öffnen und Schließen, weil man immer absteigen muss. Meine Räder haben auch keinen Ständer, deshalb immer anlehnen oder hinlegen, wenn man an die rückwärtige Tasche will.

Ciao, CarloIMG_0059.JPG

[eLroberto]

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Also wenn, dann greife ich zu meinem Lowepro Flipside 200. Mir fiel es immer schwer etwas zu finden, dass unter Beladung ausreichend stabil ist. Daher greife ich auch heute noch zum Rücksack. Ist zwar sehr konventionell, aber für mich derweil die brauchbarste Lösung.

Am Hardtail, wenn ich nicht absteige (was die Ausnahme darstellt), lasse ich einfach den unteren Gurt geschlossen, lockere selbigen mit einem Handgriff ein wenig und drehe den Rucksack nach vorne. Da sich bei diesem die Rückenauflage öffnet, kann man ihn bequem auf den Rahmen legen, schnell ein paar Schnappschüsse machen und die Kamera auch rasch wieder verstauen. Er war sogar im Bikepark mit, als meine Partie Fotos vom Downhill'n haben wollte. Wenn es dafür reicht, reicht's vl auch für deinen Verwendungszweck.

Übrigens: Hervorragender Größenvergleich

LG, Robert

[haraclicki]

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Ortlieb Saddle-Bag. Die grosse, 4,1 Liter Volumen. Elegant und hält ein Leben lang, meine (einfachere) ist schon bald 20 Jahre alt Ich polstere sie mit T-Shirt o.Ä. aus, um die Vibrationen zu dämpfen. Das ist übrigens ein Aspekt beim Transport von Knipsen am Fahrrad, der Lenkertaschen besser geeignet macht. Sie dämpfen durch den Ausleger etwas besser und befinden sich über dem Vorderrad, welches durch die Fahrtechnik eher entlastet wird als das Hinterrad, dessen Stöße voll in die Satteltasche knallen.

[BwVacha]

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Moin,

ich mach auch ca. 5.000km +x im Jahr, größtenteils am Rennrad. Mir langt da das iPhone. Manchmal hätte ich gern etwas mehr Tele, aber damit kann ich umgehen.
Ich fahre ja mit dem RR nicht auf Fototour. Das soll ja Sport sein. Man geizt beim Bike mit jedem Gramm und hängt sich dann irgendwo ne fette Tasche dran, mit der man sich Gewicht und Aerodynamik wieder kaputt macht. Nö.

[THBiker]

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Fotografieren konnte ich damit nie sinnvoll verbinden.

Hi,

mir geht´s da ähnlich wie Thomas. Ich fahre zwar hauptsächlich MTB, aber wenn ich auf dem Rad sitze, dann ist es meistens zur sportlichen Betätigung, d.h. zum richtigen fotografieren habe ich da keine Zeit. Ich hatte mir dafür mal eine kleine Panasonic zugelegt, aber selbst die bleibt inzwischen zu Hause.

Ich hatte mir mal einen alten Tourer als Foto-Bike aufgebaut, dazu hatte ich eine Lenkertasche sowie eine Ortlieb Tasche und eine Stativhalterung am Gepäckträger. Um zum Fotospot in der näheren Umgebung zu kommen war das ok. Längere Strecken hätte ich damit nicht fahren wollen. Bei König gibt es auch Fototaschen für Räder, vielleicht ist das interessant für dich. Ansonsten wäre vielleicht auch ein Bike-Fotorucksack eine Option, z.B. die hier von Evoc. Ob so ein Rucksack auf dem Gravelbike bequem ist, kann ich nicht beurteilen. Auf meinen Biketouren stört mich ein Rucksack nie.

[aisen.ch]

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Ich hab ne Sony RX 100 IV (III fand ich sogar noch besser). Objektiv ist mit 24-70 bei 20MP im 2:3-Verhältnis genügend und mit Anfangsblende 1.8 bis 2.8 und brauchbaren ISO 3200 auch mal nachts in ner Stadt zu gebrauchen. Der Sucher ist bei Schneefeldern oder am Meer ganz nützlich. Ich war anfänglich mit ner Olympus PEN unterwegs, aber die Sony ist kleiner und die Bildquali gleich bis eher besser.

Der Preis der Sony RX100 III/IV ist auch nicht so tragisch wenn sie ein Salto mit dem Bike nicht überstehen sollte, bisher habe ich sie gebraucht gekauft. Eine Pen mit Objektiv ist schon so gross das sie im Rücksack eine Landung auf dem Rücken nicht überleben würde (oder mein Rücken).

Ich hab ein kleines Täschchen am Gurt beim Tourenradeln und beim Biken in einer Aussentasche beim Rucksack. Die Sony ist klein genug um auch in einer Satteltasche am Renner oder Trikottasche platz zu finden (da ist eher die Feuchtigkeit das Problem). Die Tasche am Gurt hat den Vorteil, die Kamera ist gut für Selfies erreichbar und mit dem hochklappbaren Display gelingts auch meistens (hab leider kein Beispiel zum Zeigen da die Gruppe da nicht so erfreut wäre sich im Netz zu finden :-) )

Bildimpressionen der Touren sind hier:

https://www.aisen.ch/post/sony-rx100-als-begleiter-bei-biketouren