Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

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  • xanteron
    Free-Member
    • 02.02.2007
    • 490

    #1

    Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

    Hier nochmal ein ganz anderes Thema, vielleicht können hier manchen schreiben um sich etwas von der Nikon Diskussion zu entfernen und wieder runter zu kommen.

    Also: Heute hab ich (aus Langeweile) in der Stadt vor nem kleineren Fotoladen gestanden und mir da die Sonderangebote angeschaut. Die hatten da auch einige ziemlich alte Sachen da stehen und da ist bei mir irgendwie die Lust aufgekommen mich mal mit sowas zu beschäftigen. Der Grund ist, dass ich nie analog fotografiert habe und mich ne Kamera, die älter ist als ich, schon irgendwie reizen würde.
    Wenn ich eh schon was anderes ausprobiere, würde ich deshalb auch direkt gerne ganz vom Spiegelreflex-System weggehen, daher der Titel.
    Jetzt hoffe ich, dass hier ein paar Leute sind, die sowas aus Leidenschaft auch noch machen und mir da vielleicht was drüber erzählen können.
    1. Besteht überhaupt ne Chance da noch Filme für zu kriegen? Vorzugsweise SW-Filme...
    2. Gibt es da Tipps, was ich mir "billig" gebraucht holen könnte? Ich habe da wirklich keine hohen Ansprüche an die Kamera, ich kann die Bilder sowieso nicht selber entwickeln und so. Ich will nur etwas "spielen".

    Ich würde mich über Tipps und Anregungen freuen.

    Gruß Lukas
  • Benutzer

    #2
    AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

    Lukas,

    nie war der Einstieg so preiswert, äähm, sorry, billig.

    Zitat von xanteron
    Besteht überhaupt ne Chance da noch Filme für zu kriegen? Vorzugsweise SW-Filme...
    Klar doch!

    Go for it!

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    • pcarsten
      Free-Member
      • 11.02.2007
      • 1311

      #3
      AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

      Das Problem sind bestimmt nicht Kamera und Film, sondern die Entwicklung.

      Ich habe schon vor 20 Jahren keine ordentliche SW Entwicklung mehr in unserem Ort bekommen und damals die Entwicklung selbst gemacht.

      Kommentar

      • xanteron
        Free-Member
        • 02.02.2007
        • 490

        #4
        AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

        Danke schonmal, Stefan.

        So wie ich das bisher von dir gelesen hab, wirst du mir natürlich sagen, dass ich ne Leica nehmen soll, oder täusche ich mich da?
        Ich hatte das billig schon bewusst in Anführungsstrichen geschrieben.
        Aber vielleicht gibt es ja noch etwas, das noch etwas preiswerter ist? Versteh das nicht falsch, ich will jetzt nicht unbedingt das Billigste vom Billigen, aber Leica kostet doch immer noch ne Menge, egal in welchem Alter, oder?
        Und ich hab halt offen gesagt keine Ahnung, was es da sonst noch so gibt und was da gut wäre und so. Ich weiß quasi nichts über solche Kameras.

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        • xanteron
          Free-Member
          • 02.02.2007
          • 490

          #5
          AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

          Zitat von pcarsten
          Das Problem sind bestimmt nicht Kamera und Film, sondern die Entwicklung.

          Ich habe schon vor 20 Jahren keine ordentliche SW Entwicklung mehr in unserem Ort bekommen und damals die Entwicklung selbst gemacht.
          Oha, danke für den Tipp.

          Kommentar

          • pcarsten
            Free-Member
            • 11.02.2007
            • 1311

            #6
            AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

            Ich habe viel mit einer Rollei 35 gearbeitet. Kostet heute 135.- Euro. Ist aus Metal, schön klein und gab es mit ordentlichen Objektiven.


            Oder wenn du richtig Spass haben willst ne doppeläugige Rolleiflex im Mittelformat
            Zuletzt geändert von pcarsten; 13.09.2007, 22:01.

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            • xanteron
              Free-Member
              • 02.02.2007
              • 490

              #7
              AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

              Ah, vielen Dank, damit werde ich mich Morgen noch mehr befassen. Ich habs grade mal überflogen. Habe ich das richtig interpretiert, dass diese Kamera nicht für Wechselobjektive gedacht ist? Weil bei jedem Modell ein bestimmtes Objektiv angegeben ist, hab ich das angenommen.

              Ich vermute jetzt einfach mal, dass Mittelformat zwangsläufig zu einem Konflikt mit meinem Geldbeutel führen wird.

              Danke schonmal, ich werd mich morgen noch weiter damit befassen. Für heute bin ich mal weg. Gute Nacht.

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              • Helmut Faugel
                Free-Member
                • 19.03.2004
                • 351

                #8
                AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

                Zitat von xanteron
                Oha, danke für den Tipp.
                Das mit der Entwicklung ist nun wirklich kein Problem, das kann man völlig
                problemlos zu Hause machen und braucht nichtmal eine Dunkelkammer
                noch einen abgedunkelten Raum.

                Man nehme:

                1 Filmentwicklungsdose (kriegt man heutzutage nachgeschmissen)
                1 Wechselsack
                1 Mensur 1000 ml
                1 Mensur 25 oder 50 ml
                1 Filmrückholer(zB. Ilford) für alle Fälle
                1 Trichter
                2 Chemieflaschen für angesetzen Fixierer und Stopbad (ich bevorzuge geruchfreies Zeug)

                An Chemie brauchst du Fixier, Stoppbad und natürlich einen Entwickler. Als Entwickler
                empfehle ich einen Flüssigansatz wie zB. Agfa Rodinal (hält ewig), Ilford LC29 oder
                Kodak HC-110(hält je halb so lange wie Rodinal). Dann hat man keine herumfliegenden
                Chemiestäube.

                Weiters gibt's zB. hier: http://www.schwarzweiss-magazin.de/sw-entw.pdf


                Gruß

                Helmut

                Kommentar

                • Helmut Faugel
                  Free-Member
                  • 19.03.2004
                  • 351

                  #9
                  AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

                  Zitat von xanteron
                  Danke schonmal, Stefan.

                  So wie ich das bisher von dir gelesen hab, wirst du mir natürlich sagen, dass ich ne Leica nehmen soll, oder täusche ich mich da?
                  Besser ist das ...

                  Wobei Canon bis 1968 auch welche gebaut hat, allerdings sind die ganz sicher
                  deutlich seltener als Leicas, zumindest in Europa. Näheres siehe Canon Camera
                  Museum: http://www.canon.com/camera-museum/c...s/f_range.html

                  Zitat von xanteron
                  Und ich hab halt offen gesagt keine Ahnung, was es da sonst noch so gibt und was da gut wäre und so. Ich weiß quasi nichts über solche Kameras.
                  Da ist die späte Geburt ganz sicher keine Gnade

                  Messucherkameras gab's in größerem Umfang nur bis Anfang der 80er, dann kam
                  der böse, böse Autofokus und weg war'n sie.

                  Ich spreche hier von den Kameras vom Schlage einer Canon Canonet, Minolta
                  Hi-Matic usw. die Objektive von typisch 38 - 45 mm mit einer Lichtstärke von
                  f/1,7 - f/2,8 fix eingebaut hatten. Das Problem mit diesen Kameras ist heute das
                  keine Quecksilberbatterien mehr erhältlich sind die die Belichtungsmesser dieser
                  Kameras idR. brauchen.

                  Ach ja zu den SW-Filmen: Es gibt auch SW-Filme die im normalen Farbnegativprozess
                  C-41 entwickelt werden können, nämlich Ilford XP-2 Super und Kodak BW400CN.


                  Gruß

                  Helmut

                  Kommentar

                  • DonCorleone
                    Free-Member
                    • 09.04.2006
                    • 116

                    #10
                    AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

                    Ich habe mir letztens nur so zum Spaß ne Voigtländer Vitomatic IIa bei eBay ersteigert. Das Teil ist einfach nur geil. Komplett mechanisch, braucht also keine Batterie, hat aber trotzdem nen Belichtungsmesser eingebaut, der sogar in den Sucher eingespiegelt wird. Logischerweise sind Beli und Verschluss nicht gekoppelt, daher muss man alles manuell Einstellen, so wie es der Beli anzeigt. Die Dinger gehen für ca. 30 Euro weg, wenn man etwas Glück hat (so wie ich, hehe) bekommt man die unter 10 Euro. :-)
                    Die Kamera nimmt "normale" 35mm Filme. Allerdings sind s/w Filme doch recht teuer. Ich hab mir nen Tmax3200 geholt, der hat geschlagene 8 Euro gekostet. Die 400er sind auch nicht viel günstiger. Aber für zwischendurch kann mans ja machen... ;-)

                    Kommentar

                    • pcarsten
                      Free-Member
                      • 11.02.2007
                      • 1311

                      #11
                      AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

                      Cool, die hatte ich auch mal

                      Darf gar nich nachdenken wie lange das her ist.

                      Kommentar

                      • carum
                        Free-Member
                        • 04.11.2004
                        • 644

                        #12
                        AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

                        Ich habe mit einer Vito C + Lanthar 2,8/50 angefangen.:-)

                        Messsucher sind leider nicht billig zu bekommen
                        HiMatic haben mir nicht so zugesagt, viel zu groß und andere
                        japanische Messsucher habe ich noch nicht gehabt.
                        Alte Leica - teuer und fummelige Filmeinlage.
                        Contax II/III auch teurer aber schön und sehr gute Objektive.

                        Die Filme sind heute viel besser als damals, nur wer Auflösung braucht und
                        sie mit der DSLR vergleichen möchte, für den ist besser ins Mittelformat zu gehen.
                        SW mit seinen vielen Graustufen und hohem Dynamikumfang ist ein Gebiet, was den alten KB Geräten besonders gut steht.

                        Hier mal meine beiden Messsucher:
                        Die 1. eine Contax III a mit Sonnar 1,5/50 wird öfter mit Dia benutzt und die
                        2. eine Contax III wird restrauriert, ist 70 Jahre alt und soll auch bald in Einsatz.

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                        • timmra
                          Free-Member
                          • 24.10.2005
                          • 39

                          #13
                          AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

                          Ich empfehle eine Contax Tvs, hat zwar keine Wechselobjektive, dafür aber ein feines Vario-Sonnar von Zeiss. Wenn Du Interesse hast, melde Dich doch einfach mal.

                          Kommentar

                          • Benutzer

                            #14
                            AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

                            Zitat von xanteron
                            So wie ich das bisher von dir gelesen hab, wirst du mir natürlich sagen, dass ich ne Leica nehmen soll, oder täusche ich mich da?
                            Ich habe bewusst die LEICA nicht empfohlen, weil Du 'billig' geschrieben hast. Analoge LEICAs sind gebraucht so preiswert wie noch nie, allerdings nicht billig.

                            Für einen LEICA M6-Body wirst Du ca. 800 Euro ausgeben müssen. Ist das noch im Rahmen oder möchtest Du erst mit preiswerteren Kameras ausprobieren, ob Dir das Arbeiten mit Film Freude macht?

                            Kommentar

                            • Alex K.
                              Free-Member
                              • 20.09.2005
                              • 2188

                              #15
                              AW: Messsucherkameras oder anderes "altes Zeug"

                              Ich würde mich vor allem mal hinterfragen, ob Du selbst entwickeln und vergrößern willst. Und vor allem, welche Qualität Du auf dem Papier haben willst. Die Kamera selbst halte ich für eher zweitrangig.
                              Ich habe nur einige wenige Jahre S/W Filmerfahrung als Hobby hinter mir und kann nur sagen, dass das Thema genauso viel Spaß macht wie die Digitalfotografie, aber ungleich zeitintensiver ist, zumal, wenn man noch keine Erfahrungen hat. Die Filmentwicklung ist ein geringer Aufwand, die Vergrößerung mit der ganzen Lernkurve ein sehr hoher. Wäre ich rüstiger Rentner, würde ich das mit Freude parallel zur Digitalfotografie machen. Dafür braucht man allerdings seeehr viel Zeit.
                              Lässt Du die Entwicklung und Vergrößerung über ein Labor erledigen, dann bekommst Du entweder 08/15 Qualität, oder Du bezahlst Stückpreise, die einem den Spaß verderben können.
                              alex

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