Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

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  • hs
    Free-Member
    • 01.07.2003
    • 7949

    #16
    AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

    Hallo Gerd,

    Zitat von GerdW Beitrag anzeigen
    Was hat sowas in einem Fotoforum zu suchen?
    Nix, aber es ist bei Off-Topic, weswegen ich da auch relaxter bin.

    Zitat von GerdW Beitrag anzeigen
    Dieser Populismus geht mir ganz fürchterlich auf den Sack!
    Dafür hat URi auch gehörig Gegenwind bekommen.


    Zitat von GerdW Beitrag anzeigen
    Aber leider funktioniert es genau so: Aus dem Zusammenhang gerissene ... Vielleicht wurde der Dieb der Pfandflaschen ja schon zum 10. Mal dabei erwischt?
    Sehr korrekte Anmerkung, und gut dass dieses Argument hier drunter steht.


    Zitat von GerdW Beitrag anzeigen
    Ich fände es toll, wenn Dirk als Forumbetreiber hier mal eingreifen würde.
    Hier bin ich nicht ganz deiner Meinung, Demokratie bedeutet auch zuhören zu können. Allerdings könnte sich diese (meine) Meinung in naher Zukunft ändern, ich befürchte mit der Klimaproblematik stehen noch weitere und schlimmere Diskusionen an. Dann sollte Dirk (als Hausherr) aber politische Themen generell als unerwünscht deklarieren, und eben auch keine eigenen politischen Threads aufmachen (Was würdet ihr wählen? ... oder Daniele Ganser).

    LG Helmut

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    • hs
      Free-Member
      • 01.07.2003
      • 7949

      #17
      AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

      Zitat von URi Beitrag anzeigen
      Da würde ich sogar so weit gehen
      Upps, hätte sequenziell lesen sollen. Ohne den Link gesehen zu haben. No way.

      [Edit]
      Habe ihn jetzt angeschaut, URi Du hast einen an der Waffel.
      Zuletzt geändert von hs; 22.09.2019, 11:09. Grund: [Edit]

      Kommentar

      • f9
        Free-Member
        • 26.11.2012
        • 1385

        #18
        AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

        Die ‚Beispiele‘ sind allesamt aus der niederen Presse und sehr einseitig dargestellt.
        (Bin kein Jurist, aber ich gehe häufig mit einem Spazieren. Das qualifiziert zu rein gar nichts, soll aber ausdrücken, dass ich oft die andere Seite zu hören bekomme.)

        Zu 1: Das milde Urteil ist (leider) damit zu begründen, dass es keine Vergewaltigung war. Das war einer dieser „einvernehmlicher Geschlechtsverkehrt unter Alkoholeinfluss“ Fälle (für mich steht das in einem Widerspruch, deswegen die die Anführungszeichen). Das Mädel ist freiwillig mitgegangen und es war keine Gewalt im Spiel.
        Übel ist die Sache trotzdem: Wer dem Kerl glaubt, er kann keine 13 Jährige von einer 19 Jährigen unterscheiden… na sicher. Außerdem stellt sich mir die Anschlussfrage, wie es zur Alkoholisierung der 13 Jährigen gekommen ist. Der Wirt muss in Zweifelsfällen den Ausweis verlangen, also wie kommt eine Minderjährige in einer Bar an Alkohol, wenn er sie damit nicht versorgt hat?
        Ein Gericht muss sich an die Dinge halten, die justiziabel sind. Der Kerl hat sich moralisch unter aller Sau verhalten und ist ein ekeliges Negativbeispiel des testosteron-gesteuerten Mannes schlechthin, aber nicht in der Form zu belangen, wie gefordert.

        Zu 2: Soweit ich das sehen kann, Personalmangel. Traurig, aber es ist so.
        Viele Gerichte sind einfach überfordert und das kommt dabei heraus.

        Zu 3: Was ist an dem Urteil schlimm?
        Das ist Einbruch in Tateinheit mit Diebstahl. Da er immerhin 22 Pfand-Kästen über den Zaun warf, ist das nicht einmal Diebstahl geringwertiger Dinge, denn bei ~4 bis 5,- Euro Pfand pro Kasten, waren das auch über 100,- Euro Diebesgut.

        Letztes Jahr bin ich selbst in eine Nothilfe-Situation geraten, die sich nur mit Gewalt lösen ließ, die ich hier keinesfalls breit treten will, und wäre am Ende beinahe selbst durch einen zu spät dazugekommenen Mitbürger auf der Anklagebank gelandet (Klage wurde vom Staatsanwalt abgewiesen.)
        Kein Rechtssystem ist wirklich perfekt.

        Dass Ausrutscher von Links wie von Rechts instrumentalisiert werden, ist leider Gang und Gäbe geworden. Ebenso wie eine ziemliche Spannung in der gegenwärtigen Gesellschaft. Da liegt es an jeder*m Einzelnen, nichts unnötig eskalieren zu lassen, ohne Dinge unter den Tisch zu kehren oder komplett zu verharmlosen. Das scheint aktuell leider selten möglich.

        Kommentar

        • Richard Fritz Braun
          Free-Member
          • 14.08.2008
          • 1156

          #19
          AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

          Zitat von URi Beitrag anzeigen
          Da würde ich sogar so weit gehen, wie diese mexikanische Gang.

          WARNING: DISTURBING IMAGE
          Wenn das einer in Deutschland machen würde, dann kommen doch bestimmt erst die Tierschützer und sagen: Das kann man doch dem armen Hund nicht zumuten, das schadet doch seiner Psyche oder so in der Richtung. Was da mit dem Mann passiert ist erst mal zweitrangig. Wenn man selber betroffen ist sieht man das alles anders. Wenn man 30-50 mal beklaut wurde und die Polizei kann oder will den Täter nicht finden dann macht man es eben selbst. Das hatte ich selber In Deutschland schon erlebt als 17 jähriger, da sie nach geklauten Mopedteilen schon gar nicht mehr gesucht haben. So habe ich dem oder den Tätern eben eine Falle gestellt. Hier in Afrika habe ich eine 6KW Radarantenne an der Decke und wenn einer reinkommt bekommt er geräuschlos sein Gehirn gebraten. Ich habe einmal eine öffentliche Demonstration gemacht und seither habe ich Ruhe.

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          • hs
            Free-Member
            • 01.07.2003
            • 7949

            #20
            AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

            Hallo URi,

            dein Problem hat doch auch gute Seiten, der folgende Link müsste dir doch gefallen.



            Ich bin immer noch geschockt von deinem Mexican-Gang-Link (und dass Du es gutheißt). Wie dumpf muss man sein?

            Kein Gruß
            Helmut

            Kommentar

            • hartin
              Free-Member
              • 23.04.2005
              • 217

              #21
              AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

              Sorry,das Video geht gar nicht ...bin ebenfalls sehr geschockt,da bin ich raus!!!

              Kommentar

              • URi
                Free-Member
                • 17.10.2006
                • 7762

                #22
                AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

                ok. Bin nochmal in mich gegangen und gebe zu, dass ich mich da in etwas verrannt habe. Bin in letzter Zeit auch etwas depressiv wegen einer privaten Sache und vielleicht auch deshalb etwas übers Ziel hinaus geschossen. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, dass manche Urteile voll daneben liegen, aber was die Selbstjustiz angeht, habt ihr natürlich Recht. Wo fängt es an und wo hört es auf? Ich möchte mich dafür entschuldigen. Aber bei den Urteilen an sich bin ich nach wie vor der Meinung, dass sie falsch, oder besser gesagt (für mich) nicht nachvollziehbar sind.

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                • ehemaliger Benutzer

                  #23
                  AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

                  Zitat von URi Beitrag anzeigen
                  ok. Bin nochmal in mich gegangen und gebe zu, dass ich mich da in etwas verrannt habe. Bin in letzter Zeit auch etwas depressiv wegen einer privaten Sache und vielleicht auch deshalb etwas übers Ziel hinaus geschossen. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, dass manche Urteile voll daneben liegen, aber was die Selbstjustiz angeht, habt ihr natürlich Recht. Wo fängt es an und wo hört es auf? Ich möchte mich dafür entschuldigen. Aber bei den Urteilen an sich bin ich nach wie vor der Meinung, dass sie falsch, oder besser gesagt (für mich) nicht nachvollziehbar sind.
                  Respekt zu dieser Art der Selbstreflexion!

                  Ein Rechtsstaat hat natürlich auch den Nachteil, dass der eine oder andere aus Mangel an Beweisen oder durch Rechtslücken "billig" davon kommt.
                  Das ist ärgerlich, auch ich ärgere mich gelegentlich und man muss aufpassen, dass man sich nicht irgendwo hineinsteigert oder steigern lässt.
                  Aber am Ende überwiegt der Nutzen des Rechtsstaats, das zählt letztendlich. Bessere demokratische Alternativen wurden noch nicht gefunden.

                  Kommentar

                  • ehemaliger Benutzer

                    #24
                    AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

                    Zitat von sting_ Beitrag anzeigen
                    Respekt zu dieser Art der Selbstreflexion! .
                    Was gibts denn daran zu respektieren?

                    Das ist die typische Vorgehensweise von AFD-Politikern:
                    Erst der kalkulierte Tabu-Bruch, und danach zurück rudern - das haben wir doch in der jüngeren Vergangenheit regelmäßig beobachten können.

                    Allein, wenn man auf solche Ideen kommt, zeigt das bereits eindrücklich wessen Geistes Kind man ist.

                    Diese Form der geheuchelten Reue gepaart mit pers. "mimimi" ist vollkommen unglaubwürdig.

                    Kommentar

                    • hs
                      Free-Member
                      • 01.07.2003
                      • 7949

                      #25
                      AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

                      Hallo Harry,

                      Zitat von DerTrickreiche Beitrag anzeigen
                      Was gibts denn daran zu respektieren?
                      URi ist (denke ich) gerne hier, und er hat sich eine blutige Nase in diesem Thread geholt. Die gemeinsame Schnittmenge ist sicher nicht 100%, bei keinem von uns hier im Forum, und ich bin da bei Gerd, dann sollte hier lieber gar nicht politisch diskutiert werden. Dirk hat aber das Hausrecht und unterbindet solche Diskussionen nicht, und ich finde der Ausgang ist (bis jetzt) auch so schlecht nicht. URi hat Probleme angesprochen die existieren (leider ist er nicht auf meinen Link zu den Aggressionen/Straftaten von rechts eingegangen), dort wo er sich verrannt hat, hat er sich entschuldigt. Ein Troll macht sowas nicht, deswegen ist dies auch zu respektieren (hier bin ich ganz bei Andreas seiner Meinung).

                      Die wichtigste menschliche Eigenschaft ist Integration, ich weiß der Begriff ist für URi vorbelastet , aber es ist so. Ohne Integration wäre der Mensch nicht das was er heute ist (vielleicht sogar ausgestorben). Hierzu muss man alle Meinungen auch anhören, entweder geradestellen, oder (teil-)akzeptieren, und eben auch einbinden. Menschen die nicht moderierend und integrierend agieren schlagen sich irgendwann den Schädel ein (sobald sie sich nicht mehr aus dem Weg gehen können).

                      Ich akzeptiere URi sein Unverständnis mit einzelnen Urteilen, ich akzeptiere nicht seine "einseitige Sicht", sonst müsste er auch auf Gewalt von rechts und die "gleich behandelte (meist fehlende) Strafverfolgung" eingehen. Sobald URi dies einsieht könnten wir hier in diesem Forum über das gemeinsame Thema Fotografie etwas Graben in der Gesellschaft zuschütten, und Dirk hätte mit der lockeren Moderation alles richtig gemacht.

                      VG Helmut

                      Kommentar

                      • TXLRudi
                        Free-Member
                        • 13.07.2004
                        • 695

                        #26
                        AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

                        Hallo,

                        kein System ist perfekt. Wenn aber ein so abgabenhungriger Staat wie der deutsche Staat es trotzdem nicht schafft, seine Justiz so auszustatten, dass eine zeitgerechte, schnelle und faire Ermittlung und ein entsprechendes Verfahren möglich sind, dann ist das in der Tat mehr als kritikwürdig.

                        Und so ist es in Teilen Deutschlands leider und dafür gibt es keinerlei Rechtfertigung. Denn am Ende führt das genau zu der hier kritisierten Selbstjustiz.

                        Viele Grüße

                        Rudi

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                        • hs
                          Free-Member
                          • 01.07.2003
                          • 7949

                          #27
                          AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

                          Zitat von TXLRudi Beitrag anzeigen
                          Denn am Ende führt das genau zu der hier kritisierten Selbstjustiz.
                          Tut mir leid Rudi, ich ticke nicht so. Wenn ich nicht integriert werde, schließe ich mich lieber selbst aus. Bevor ich Selbstjustiz in Betracht ziehe steig ich aus (mir ist auch klar dass diese und meine Meinung sich nicht jeder leisten kann).

                          Kommentar

                          • URi
                            Free-Member
                            • 17.10.2006
                            • 7762

                            #28
                            AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

                            Zitat von hs Beitrag anzeigen
                            Ich akzeptiere URi sein Unverständnis mit einzelnen Urteilen, ich akzeptiere nicht seine "einseitige Sicht", sonst müsste er auch auf Gewalt von rechts und die "gleich behandelte (meist fehlende) Strafverfolgung" eingehen. Sobald URi dies einsieht könnten wir hier in diesem Forum über das gemeinsame Thema Fotografie etwas Graben in der Gesellschaft zuschütten, und Dirk hätte mit der lockeren Moderation alles richtig gemacht.
                            Wieso sollte ich dagegen sein, nichts gegen Gewalt von Rechts zu machen? Neonazis, Reichsbürger, egal wie man sie nennt. Das ist nicht mein Klientel. Der Trickreiche versucht ja jeden AfD-Wähler gleich als **** hinzustellen. Natürlich kann man nicht in die Leute hinein sehen. Und sicher sind auch bei der AfD Rechtsradikale vertreten. Wie viele? Keine Ahnung. Aber sicher weit weniger, als bei der NPD. Das Problem ist meines Erachtens, dass die vormals konservative CDU/CSU inzwischen so weit nach links gedriftet ist, das dieses Vakuum nun eben von einer anderen konservativen Partei gefüllt wird. Ja, ich mag diese Wirtschaftsmigranten nicht, dies ist ein Gruund für mich die AfD zu wählen. Ich weiß nicht, wie lange das unser Sozialstaat noch mitmacht und ich hab auch Angst um die Zukunft meiner Kinder. Und wenn man dann lesen muss, dass 3/4 aller Syrer im Arbeitsfähigen Alter Hartz IV beziehen, dann frage ich mich, wer dieses Geld erwirtschaften soll. Zumal ein Gros der Flüchtlinge eigentlich gar kein Asylrecht hat, aber entweder geduldet wird oder eben nicht abgeschoben wird, weil man gar nicht weiß, wer sie wirklich sind oder ihr Land sie nicht zurück nimmt. Da frage ich mich schon, wohin das noch kommen soll. Und es gibt ja auch einige findige, die mit mehreren Identitäten mehrmals abkassieren. Weil wir zu doof sind, die anständig zu registrieren und das eine Amt nicht in der Lage ist auf Daten eines anderen Amtes zugreifen zu können. Da kommt man sich manchmal vor wie im Irrenhaus.
                            Dazu noch dieser ganze Klimahype, wie wenn wir keine wichtigeren Dinge zu lösen hätten. Da wird wegen ein paar Promille CO2 eine ganze Wirtschaft abgebaut. BASF, VW, Audi, BMW, Ford und eine ganze Reihe von Zulieferern. Natürlich ist Umweltschutz wichtig, aber mit Plan und nicht mit Schuleschwänzen.

                            Kommentar

                            • eLroberto
                              Free-Member
                              • 18.03.2012
                              • 279

                              #29
                              AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

                              Wow. Das ist einfach auf so vielen Ebenen falsch.
                              Wir beklagen uns hierzulande über Wirtschaftsflüchtlinge aus Ländern, die wohlgemerkt von uns in den vergangenen Jahrzehnten konsequent ausgebeutet wurden, damit unsre Kinder heute am günstigen Smartphone Candy Crunsh bis zum Umfallen spielen können. Natürlich flüchten diese Leute! Mit Deportation wird man dieses Problem jedoch nicht lösen. Man konzentriert es sogar dahingehend, dass es dort noch schlimmer wird. Und ich sehe den ein oder anderen schon laut denken, dass unsre Generation nichts mit den Taten der vorangegangenen zu tun hat bzw. für diese zu Verantwortung gezogen werden kann... Was uns gleich zum nächsten Denkfehler bringt. Mit allem was wir heute tun, pflichten wir den nachfolgenden Menschen Handlungen auf. Heute interessiert es z.B. erschreckend wenige wo wir unsren Atommüll lagern. Hauptsache der Strom kommt günstig und zuverlässig aus der Steckdose. Tangieren wird dies erst all jene, welche in vielen hundert Jahren das eigene Grundwasser nicht mehr trinken werden können. Eben diese Verantwortung haben wir gegenüber den vorangegangenen Generationen heute.
                              Die rechten Populisten versuchen vehement Lösungen anzubieten, die sich ins leere Verlaufen. Und das Volk schnallt es einfach nicht. Hauptsache es gibt ein gemeinsames Feindbild das die Gruppe stärkt. Denselben Schmarrn hatten wir übrigens vor nicht alt zu langer Zeit. Aber das ist ja heute nicht mehr von Relevanz, weil wir das Rad lieber neu erfinden und nicht aus den bereits gemachten Fehlern lernen. Man fixiert sich anstelle dessen viel lieber auf Taten einzelner die nicht artig waren, lässt aber Zeitgleich den Mist vor der eigenen (deutschen) Haustüre vollkommen außer Acht. Zeitgleich werden vom rechten Eck Säulen der Demokratie angegriffen, indem man Presse- und Redefreiheit nach und nach versucht, einzuschränken. Aber das ist ja gerade nicht so wichtig, solange wir noch die bösen Ausländer zum Draufhauen haben.
                              Nach 1945 waren Migranten gerne gesehen. Schließlich haben sie Deutschland und Österreich wieder zu neuem Glanz verholfen. Aber jetzt wo wieder alles fesch ist und unsre Wirtschaft im Verhältnis wunderbar dasteht, sollen sie sich wieder schleichen? "Unsre Leute brauchen ja auch Arbeit", heißt es dann ganz gerne. Wenn jemand aus einem ärmeren Land mit schlechteren Bildungsverhältnissen hierherkommt, ohne die Sprache ordentlich zu beherrschen und einem hiesigen den Job wegnimmt, dann sucht man den Fehler an diesem Ende evtl. vergebens.
                              Wir haben in Zentraleuropa schon deutlich größere Flüchtlingswellen bewältigt. Davon spricht aber keiner, da heute nur noch das negative hervorgehoben wird ohne selbst konstruktiv geschweige denn aktiv an einer Verbesserung mitzuwirken. Hier liegt das Problem. AFD, FPÖ und Konsorten tragen dazu rein Garnichts bei. Außer dass sie einen Keil in die Gesellschaft treiben, die Zusammenhalt viel eher gebrauchen kann. Aber dem ein oder anderen taugt‘s ja anscheinend.

                              Kommentar

                              • ehemaliger Benutzer

                                #30
                                AW: Ich verstehe unsere Justiz nicht (mehr)

                                Zitat von URi Beitrag anzeigen
                                Der Trickreiche versucht ja jeden AfD-Wähler gleich als **** hinzustellen.
                                Das muß ich bei solchen Beiträgen gar nicht mehr - so gut, wie du das selber machst kann ich das gar nicht...

                                Ich dachte ja erst, dein Beitrag sei satirisch gemeint, aber du scheinst das ja ernst zu meinen.

                                Danke für die tiefen Einblicke in die wirre Gedankenwelt von AFD-Sympathisanten.
                                Sowas kannte ich bisher nur aus dem TV.

                                Bei so viel Ignoranz und Unwissenheit kann man nur noch verzweifelt mit dem Kopf schütteln und jede weitere Diskussion ist ohnehin fruchtlos.

                                Ich zitiere mal Alexander von Humboldt:

                                "Das gefährlichste Weltbild ist das Weltbild derer, welche die Welt nie gesehen haben."

                                Kommentar

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