Hallo zusammen,
ich habe ein paar Probleme mit dem Autofokus an der 7D.
Nun ist mir schon bewusst, dass diese Probleme auch hinter der Kamera liegen können, daher frage ich ergebnisoffen in die Runde, ob mir jemand sagen kann, was ich ggf. falsch mache, was evtl. an der Kamera nicht hinhaut oder was anders eingestellt werden muss. (Oder ob ich vielleicht mit falschen Vorstellungen/ Erwartungen an die Sache rangehe.)
Mein Motivschwerpunkt ist die Eisenbahnfotografie. Fahrende Züge irgendwo in mehr oder weniger schöner Landschaft. Praktisch sieht das so aus, dass ich (egal ob mit Stativ oder ohne) meinen gewünschten Bildausschnitt festlege, Belichtung entsprechend einstelle, dann warte, bis der Zug den optimalen Punkt in meinem Bild erreicht hat, kurz vorher den Auslöser halb durchdrücke, um Fokus und Belichtung zu aktivieren und dann eben ganz durchdrücke, wenn der Punkt erreicht ist.
Da die Züge wie gesagt meistens fahren, habe ich i.d.R. "AiServo" aktiv und verwende als AF-Messfeld meist die Messfeldausweitung auf den Bereich, in dem der Zug dann gefahren kommt.
Das funktioniert in der Regel auch sehr gut, der Fokus der 7D trifft mit allen vorhandenen Linsen sehr gut.
Auf die Art und Weise sind mir seit Jahren mit verschiedenen Gehäusen und Objektiven viele technisch gute Bilder geglückt. Etwas Ausschuß ist natürlich auch immermal dabei, aber das ist zu verschmerzen.
Zwei halbwegs aktuelle Beispielbilder, bei denen der AiServo gut getroffen hat:



(Motivlich wird sie der ein oder andere sicher langweilig finden, aber ich bitte darum, hier ausschließlich den technischen Aspekt im Auge zu behalten.)
Bis dahin alles gut und schön. Gelegentlich gibt es aber auch Situationen, in denen ich das oben erwähnte Verfahren nicht nutzen kann oder möchte. Dann stelle ich den Fokus um auf "One Shot", aktiviere Einzelfeld-AF oder alle AF-Felder zur automatischen Auswahl und will mein Bild machen. Das ist dann eigentlich "Allerwelts-Standard-Fotografie" und ausgerechnet da gibt´s Probleme.
Aktuelles Beispiel vom Wochenende:

Hier bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass bei der verwendeten Brennweite von ~35mm und der recht großen und einheitlichen Distanz zum gesamten Motivbereich die automatische Messfeldwahl bei "OneShot" die richtige Wahl sein sollte und deswegen wohl auch bei Blende 5.6 alles halbwegs scharf wird.
Weit gefehlt.
Dieses ist das schärfste von bestimmt 10 Bildern, die ich von der Stelle gemacht habe. Der Zug fuhr sehr sehr langsam daher habe ich an unterschiedlichen Punkten häufiger ausgelöst. Der Fokus/ die Schärfeebene lag meist kurz vor meinen Füßen irgendwo auf der Wiese im Vordergrund.
Dahinter wird´s dann immer matschiger.
Im Sucher wurde mir jedoch stets eine große Zahl an Messfeldern angezeigt, für die eine Scharfstellung erzielt sein sollte. Diese lagen stets irgendwo über den Häusern des Dorfes.
Im konkreten Fall war das 24-105 auf der Cam, IS war aus.
Das Problem ist allerdings Objektivunabhängig und auch schon mit anderen Linsen aufgetreten. Ich konnte jedoch beobachten, dass es mit steigender Brennweite seltener und weniger stark auftritt, je weitwinkliger die Sache wird, umso häufiger und stärker kommts vor.
Stell ich die Kamera aufs Stative, nutze LiveView mit manuellem oder Kontrast-AF, dann passt es.
Mit dem 17-40 an der 5D hab ich das auch schon paar Mal gehabt, allerdings lange nicht so prall, wie das hier auftritt.
Irgendwie macht mich das ganze einigermaßen ratlos, daher würde ich mich sehr freuen, wenn mir jemand konstruktiv und sachlich weiterhelfen könntet.
Grüße
Sven
ich habe ein paar Probleme mit dem Autofokus an der 7D.
Nun ist mir schon bewusst, dass diese Probleme auch hinter der Kamera liegen können, daher frage ich ergebnisoffen in die Runde, ob mir jemand sagen kann, was ich ggf. falsch mache, was evtl. an der Kamera nicht hinhaut oder was anders eingestellt werden muss. (Oder ob ich vielleicht mit falschen Vorstellungen/ Erwartungen an die Sache rangehe.)
Mein Motivschwerpunkt ist die Eisenbahnfotografie. Fahrende Züge irgendwo in mehr oder weniger schöner Landschaft. Praktisch sieht das so aus, dass ich (egal ob mit Stativ oder ohne) meinen gewünschten Bildausschnitt festlege, Belichtung entsprechend einstelle, dann warte, bis der Zug den optimalen Punkt in meinem Bild erreicht hat, kurz vorher den Auslöser halb durchdrücke, um Fokus und Belichtung zu aktivieren und dann eben ganz durchdrücke, wenn der Punkt erreicht ist.
Da die Züge wie gesagt meistens fahren, habe ich i.d.R. "AiServo" aktiv und verwende als AF-Messfeld meist die Messfeldausweitung auf den Bereich, in dem der Zug dann gefahren kommt.
Das funktioniert in der Regel auch sehr gut, der Fokus der 7D trifft mit allen vorhandenen Linsen sehr gut.
Auf die Art und Weise sind mir seit Jahren mit verschiedenen Gehäusen und Objektiven viele technisch gute Bilder geglückt. Etwas Ausschuß ist natürlich auch immermal dabei, aber das ist zu verschmerzen.
Zwei halbwegs aktuelle Beispielbilder, bei denen der AiServo gut getroffen hat:



(Motivlich wird sie der ein oder andere sicher langweilig finden, aber ich bitte darum, hier ausschließlich den technischen Aspekt im Auge zu behalten.)
Bis dahin alles gut und schön. Gelegentlich gibt es aber auch Situationen, in denen ich das oben erwähnte Verfahren nicht nutzen kann oder möchte. Dann stelle ich den Fokus um auf "One Shot", aktiviere Einzelfeld-AF oder alle AF-Felder zur automatischen Auswahl und will mein Bild machen. Das ist dann eigentlich "Allerwelts-Standard-Fotografie" und ausgerechnet da gibt´s Probleme.

Aktuelles Beispiel vom Wochenende:

Hier bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass bei der verwendeten Brennweite von ~35mm und der recht großen und einheitlichen Distanz zum gesamten Motivbereich die automatische Messfeldwahl bei "OneShot" die richtige Wahl sein sollte und deswegen wohl auch bei Blende 5.6 alles halbwegs scharf wird.
Weit gefehlt.

Dieses ist das schärfste von bestimmt 10 Bildern, die ich von der Stelle gemacht habe. Der Zug fuhr sehr sehr langsam daher habe ich an unterschiedlichen Punkten häufiger ausgelöst. Der Fokus/ die Schärfeebene lag meist kurz vor meinen Füßen irgendwo auf der Wiese im Vordergrund.
Dahinter wird´s dann immer matschiger.
Im Sucher wurde mir jedoch stets eine große Zahl an Messfeldern angezeigt, für die eine Scharfstellung erzielt sein sollte. Diese lagen stets irgendwo über den Häusern des Dorfes.
Im konkreten Fall war das 24-105 auf der Cam, IS war aus.
Das Problem ist allerdings Objektivunabhängig und auch schon mit anderen Linsen aufgetreten. Ich konnte jedoch beobachten, dass es mit steigender Brennweite seltener und weniger stark auftritt, je weitwinkliger die Sache wird, umso häufiger und stärker kommts vor.

Stell ich die Kamera aufs Stative, nutze LiveView mit manuellem oder Kontrast-AF, dann passt es.

Mit dem 17-40 an der 5D hab ich das auch schon paar Mal gehabt, allerdings lange nicht so prall, wie das hier auftritt.

Irgendwie macht mich das ganze einigermaßen ratlos, daher würde ich mich sehr freuen, wenn mir jemand konstruktiv und sachlich weiterhelfen könntet.
Grüße
Sven
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